Am Anfang ist ein Narr. „Es war einmal“, spricht er, und sein Märchen nimmt kein gutes Ende: „alle tot“. Dann turteln Woyzeck und die Marie, seine Geliebte, miteinander. Sie steht auf Umbringen, sagt sie. Er steht nicht so drauf. Der Dresdner „Woyzeck“ geht es spielerisch an, er setzt auf junges Publikum. Büchners Fragment ist Abiturstoff in Sachsen in den nächsten beiden Jahren, und das Kleine Haus voller Schüler, die sich sachdienliche Hinweise erwarten.
Was sie bekommen in der Inszenierung von Hausregisseurin Lily Sykes, ist ein ganzes Arsenal an Ideen. Der Abend stellt aus, was Theater alles kann. Der muskulöse Tambourmajor, Maries Affäre, kann Kunststücke am Seil vorführen, Marie und Woyzeck bespucken einander mit Kunstblut. Die Doktorin liebt Doktorspiele (aber nur die, die sie will). Große Tücher werden wehend über die Bühne getragen, auf dass unter ihnen gut munkeln sei. Nebel wabert, an den Seitenwänden hängende Schlagzeug-Becken donnern wie von Geisterhand. Hinterbühnen-Klappen öffnen und schließen sich hydraulisch. Jan Schöwer spielt melancholisch Klingendes auf der Gitarre, deutsche Volkslieder werden gesungen. Saßen einst zwei Hasen …
Das alles läuft wunderbar, die neunzig Minuten vergehen wie im Fluge. Sagt man das noch? Ja, Sprache ist wichtig in diesem „Woyzeck“, denn Lily Sykes übernimmt zwar...
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