„Wer wird noch etwas wissen von ihm, wenn erst drei Jahre vergangen sind?“, ätzte der Kritiker Peter Iden nach dem Tod Werner Schwabs in der Neujahrsnacht 1994. Gar so schnell sollte der im Alter von nur 35 Jahren Frühverstorbene nicht dem Vergessen anheimfallen. Allerdings sind es tatsächlich nur ein paar wenige Stücke des ungeheuer produktiven Schreibwüterichs, die sich bis heute auf den Spielplänen gehalten haben – vor allem seine sogenannten „Fäkaliendramen“ „Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos“ und „Die Präsidentinnen“. Mit dem Hype der frühen neunziger Jahre, als Schwab ein Popstar war wie Kurt Cobain, hat das allerdings nur noch wenig gemein. Der Nirvana-Frontmann verabschiedete sich wenige Monate nach Schwabs Tod mit einem Neil-Young-Songzitat aus dem Leben: „It’s better to burn out than to fade away.“ So ließen sich auch Schwabs Leben und Sterben überschreiben. Dass die Begeisterung der Bühnen für sein Werk heute nur noch auf Sparflamme flackert, erscheint da als bittere Ironie des Schicksals. Wo, wenn nicht in Schwabs Geburtsstadt Graz, wäre der rechte Ort für einen Versuch, sie neu anzufachen?
Schwabs „Faust :: Mein Brustkorb : Mein Helm“ hat bisher überhaupt erst zwei Inszenierungen erlebt: 1994 die postume Uraufführung in Potsdam (Regie Thomas Thieme) – da hagelte...
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