Theater der Zeit 11/2017
Die rote Revolution
Russland zwischen 1917 und der Gegenwart
80 Druckseiten, 39 Beiträge, Ausgabe kaufen
Assoziationen: Dossier: Neubau & Sanierung Dossier: Was macht das Theater...? Claudia Bauer Werner Schwab Romy Schmidt Sibylle Broll-Pape Anhaltisches Theater Dessau Kunstfest Weimar Schaubühne am Lehniner Platz Theater unterm Dach Ruhrtriennale Berliner Ensemble Volksbühne Berlin Staatsoper Berlin Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar Theater Basel Schauspielhaus Graz Neues Theater Halle Schauspiel Leipzig Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele Theater Magdeburg Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Puppentheater Magdeburg Prinz Regent Theater Bochum Theater & Philharmonie Thüringen
Künstlerinsert
Blutspur der Geschichte
Wie der Maler, Bühnen- und Kostümbildner Ezio Toffolutti zu Heiner Müllers „Zement“ Bilder der Revolution und der begrabenen Träume geschaffen hat
von Gunnar Decker
Thema
Putsch in der Plastikwelt
Maxim Didenkos „Tschapajew und Pustota“ beim Kunstfest Weimar ist ein psychedelischer Trip durch hundert Jahre russischer Geschichte
von Jakob Hayner
Die erstarrte Revolution
Die Schauspielerin Ursina Lardi und der Regisseur Milo Rau über ihr Stück „Lenin“, das Jahr 1917 und den Sturm auf den Berliner Reichstag im Gespräch mit Jakob Hayner
von Ursina Lardi, Milo Rau und Jakob Hayner
Russland, was willst du von mir?
Das russische Theater im Räderwerk der Macht – eine Reportage aus Moskau
von Maria Buzhor
Wir existieren
von Erik Zielke
Das sowjetische Theater ist dem Anspruch, dem Großen Roten Oktober ein ehrendes Andenken zu bewahren, verschiedentlich nachgekommen: War die russische Avantgarde in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit Massenspektakeln …
Foto: Denis Sinyakov
Die vergessene Hungerhölle
Das Stück „67/871“ vom Sankt Petersburger Teatr Pokoleniy über die Leningrader Blockade
von Thomas Irmer
Kolumne
von Kathrin Röggla
Farce und Tragödie
Bezahlt wird man für das, was man nicht schreibt, erinnerte mich Mark Lammert vor dem Sommer. Er hat recht, sage ich nach dem Sommer, ich habe jede Menge nicht geschrieben. …
Foto: Jürgen Bauer
Protagonisten
Cosmopolis zwischen Rhein und Ruhr
Zum Abschluss der Ruhrtriennale unter der Leitung von Johan Simons
von Martin Krumbholz
Ich will den Mond!
Am Berliner Ensemble werden unter dem neuen Intendanten Oliver Reese die lichtlosen Gefilde erkundet, in denen sich der Wahnsinn vor der Vernunft verbirgt
von Gunnar Decker
Kannibale des Opernhauses
Der Tänzer, Choreograf und Intendant des Balé da Cidade de São Paulo Ismael Ivo über die Herausforderungen für eine neue brasilianische Tanzkunst in einer zerrissenen Stadt im Gespräch
von Ismael Ivo und Johannes Odenthal
Glosse
Die Schule des Befremdens
Die Berliner Volksbühne erlebt eine Performance der besonderen Art – ihre Besetzung
von Erik Zielke und Jakob Hayner
Look Out
Einer, der Träume fliegen lässt
Der Karlsruher Schauspieler Meik van Severen schafft es, mit Stärken und Schwächen seiner Figuren zu jonglieren
von Elisabeth Maier
Akupunktur des Publikums
Das Kollektiv Salon Hybrid experimentiert mit einer Wissenschaftsästhetik – ohne Ausflüchte, ohne Hinterbühne
Auftritt
Berlin: Ankunft in Charlottenburg
Schaubühne am Lehniner Platz: „Rückkehr nach Reims“ nach Didier Eribon. Regie Thomas Ostermeier, Ausstattung Nina Wetzel
von Jakob Hayner
Basel: Die unendlich einsamen Weiten
Theater Basel: „Woyzeck“ von Georg Büchner. Regie und Bühne Ulrich Rasche, Kostüme Sara Schwartz
Graz: Nonsens eines kalten Herrn
Schauspiel Graz: „Faust :: Mein Brustkorb : Mein Helm“ (ÖEA) von Werner Schwab. Regie Claudia Bauer, Bühne Patricia Talacko, Kostüme Dirk Thiele
Foto: Lupi Spuma
Halle: Krieg und Frieden
Neues Theater: „Die Nibelungen“ von Friedrich Hebbel. Regie Matthias Brenner, Ausstattung Nicolaus-Johannes Heyse
Heidelberg: Nationalismus mit Urwaldfeeling
Theater Heidelberg: „Wo die Barbaren leben“ (DSE) von Pablo Manzi. Regie und Kostüme Luise Voigt, Bühne Peer Rudolph
von Björn Hayer
Leipzig: Vorhölle Bahnhofshalle
Schauspiel Leipzig: „Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horváth. Regie Enrico Lübbe, Bühne Hugo Gretler, Kostüme Bianca Deigner
von Lilli Helmbold
Paderborn: Dreimal Tod
Theater Paderborn: „In weiter Ferne“ von Caryl Churchill. Regie Robert Teufel, Ausstattung Rebekka Zimlich
von Sascha Westphal
Magdeburg: Die Theorie frisst ihre Kinder
Theater Magdeburg: „Hello. It’s me Democracy“ (UA) von Jan Koslowski. Regie Jan Koslowski, Bühne Maximilian Siebenhaar, Kostüme Svenja Gassen
von Paula Perschke
Schwerin: Tod und Auferstehung
von Gunnar Decker
Im Hintergrund ein leuchtendes Postkartenmotiv: Seen und Bäume, eine Idylle. So vermarktet sich die Uckermark gern touristisch. Im Vordergrund der Schlamm, den die Zeit hinterlassen hat, inzwischen betonfest. Das Dorf …
Foto: Silke Winkler
Stück
Europa kann nur als Kriminalgeschichte erzählt werden
Alexander Eisenach über sein Stück „Die Entführung Europas oder Der seltsame Fall vom Verschwinden einer Zukunft“ im Gespräch mit Jakob Hayner
von Alexander Eisenach und Jakob Hayner
Magazin
Fiume oder Tod!
Das Radiokollektiv Ligna untersucht in „Rausch und Zorn“ das Erstarken des Faschismus
Überall Panik?
Das Kinder- und Jugendtheaterfestival Wildwechsel in Dresden diskutiert, wie sich gesellschaftliche Veränderungen auch für ein junges Publikum aufbereiten lassen
von Michael Bartsch
Mein Feindbild und ich
Das Festival Wunder der Prärie in Mannheim zeigt die geballte Innovationskraft der Off-Szene
von Björn Hayer
Wo die Herrin sich um die Dienstmagd dreht
Das Grillo-Theater in Essen wird 125 Jahre alt und feiert sich als Begegnungsort von Bürgertum und Arbeiterklasse
von Martin Krumbholz
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel
2005 gründete der Dramatiker Bernhard Studlar gemeinsam mit Regisseur Hans Escher das interkulturelle Autorentheaterprojekt Wiener Wortstätten. Dieses widmet sich in verschiedenen Formaten der Vernetzung zwischen österreichischen und internationalen Autoren, deren …
Foto: Anna Stöcher
Ohnmächtige Zofe, ungnädige Frau?
Der Intendantin des Bochumer Prinzregenttheaters Romy Schmidt wurde unerwartet gekündigt, nun soll ein Mediator den Machtkampf entschärfen
von Martin Krumbholz
Fluchtgeschichten und Kulturzensur
Theater&Philharmonie Thüringen gastiert mit einem Stück über die Judenverfolgung in Tel Aviv und gerät mitten hinein in die Konflikte
von Svea Haugwitz
Reisebüro Rinck: Grandhotel Gnosis
Es ist 7.30 Uhr im Quartier. Junge Dämonen schlittern in den glitzernden Passagen über Ornamente, die in spiegelglatten Marmor eingelassen sind, verstecken sich in Wasserspielen oder Werbesäulen, rappeln an den …
von Monika Rinck
Rekonstruktion revolutionärer Begehren
Bini Adamczak: Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende. edition suhrkamp, Berlin 2017, 320 S., 18 EUR.
von Joshua Wicke
Ungeschliffene Murmeln
Sasha Marianna Salzmann: „Außer sich“, Suhrkamp Berlin 2017, 365 Seiten, 22 Euro.
von Lena Schneider
Gespräch
Was macht das Theater, Dorotty Szalma?
Dorotty Szalma, Sie stehen über eine langfristige Dreiländerkooperation auch im Kontakt mit polnischen Kollegen in Jelenia Góra. In Polen hat es ja 2015 mit dem Sieg der PiS-Partei sozusagen eine …
von Dorotty Szalma und Michael Bartsch