Der Regisseur Jürgen Kuttner über Frank Castorfs Weltanschauungsfuror – und die ungeheure Anmaßung zu sagen: Jetzt ist Schluss! Ein Gespräch mit Gunnar Decker
Jürgen Kuttner, ist es nicht merkwürdig, dass es in der gegenwärtigen Volksbühnen-Debatte so scheint, als ob mit der Volksbühne das letzte große Symbol des Ostens geschleift werden soll, aber im Spielplan des Hauses, nimmt man nur die Inszenierungen von Frank Castorf selbst, spätestens seit „Der Idiot“ vor allem Dostojewski, Céline oder Malaparte zu finden sind? Das klingt nicht gerade nach Ostalgie, deren Zeit abgelaufen ist.
Jedem, der im Zusammenhang mit der Volksbühne vom Osten faselt, dem glaube ich sowieso nicht! Ostalgie wird ja der Volksbühne bloß unterstellt. Das sind Leute, die von der Volksbühne nur die drei Neonbuchstaben auf dem Dach kennen und glauben, sie hätten damit etwas begriffen und meinen, hier fände ein sentimentales Schwelgen im schöngeredeten Gestern statt. Das Gegenteil ist richtig. Die Volksbühne war unter Frank Castorf von Anfang an der Versuch, Geschichte in ihrem Widerspruch zu zeigen, ein Unbehagen zu artikulieren …
… am angeblichen „Ende der Geschichte“. Der Westen feierte sich als Gewinner des Kalten Krieges über den Osten … … und da kam Castorf mit den grandiosen „Räubern“, mit Hauptmanns „Webern“ …
… mit dem Ruf „Unger Unger!“ (ein inzwischen vergessener Reiseveranstalter) statt „Hunger Hunger!“. Genau, das waren präzise soziologische Beschreibungen für...
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