Ein Mann, der was zu sagen hat und keinen Hörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Hörer dran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat“ (Bertolt Brecht).
Mir war damals im Herbst 1992 dieses Dilemma sehr bewusst, als ich mit Friedrich Dieckmann, Martin Linzer und Frank Raddatz den Neustart der Zeitschrift Theater der Zeit vorbereitete.
Ich gebe ehrlich zu, Theater der Zeit zu DDR-Zeiten nicht wirklich wahrgenommen zu haben: zu affirmativ. Eher schon, auch das gehört zur Wahrheit, das Theatermagazin aus Seelze, das man – wenn man wusste, wo – einsehen konnte. Ich wollte lesen, was Thomas Brasch und Stefan Schütz schrieben, was Ruth Berghaus, Jürgen Gosch, Einar Schleef und B. K. Tragelehn inszenierten, was Jutta Hoffmann und Jürgen Holtz spielten und all die anderen, furchtbar vielen Exilierten trieben – über die Theater der Zeit damals nicht schrieb.
Wie sage ich es heute: Meine Generation, die in den Achtzigern zu Bewusstsein und auch zu Selbstbewusstsein kam, suchte neue Auswege aus dem DDR-Biedermeier. Im Angesicht von atomarer Systemschmelze und der totalitären Gesinnung eines Verbotsstaates entwickelte sich zusehends ein Endzeitgefühl, und jeder musste sich die Frage stellen, ob er Feinstaub oder Granulat im Getriebe eines Kontrollsystems sein wollte. Die...
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