Der Friedrich-Luft-Preis für die beste Berliner oder Potsdamer Theateraufführung geht in diesem Jahr an Falk Richters Inszenierung „The Silence“. Das verkündet am 16. September die Schaubühne, an der das Stück im November 2023 Premiere feierte.

In dem autofiktionalen Stück setzt sich Falk Richter mit seiner eigenen Familiengeschichte auseinander. Dimitrij Schaad übernimmt die Rolle Richters und spielt im Wechsel mit Dokumentarfilmaufnahmen von Mutter und Sohn. 2024 war Falk Richter mit „The Silence“ bereits zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

In der Jurybegründung zu Falk Richters Auszeichnung heißt es: „Keine Position ist hier eine absolute und Realitäten und Wahrheiten können sich verschieben. Auch deshalb ist dieser Abend auf so vielen Ebenen so klug, anregend und herzergreifend.“

Die Mitglieder der Jury sind Susanne Burkhardt (Deutschlandfunk Kultur), Hans-Dieter Heimendahl (Deutschlandfunk Kultur), Felix Müller (Berliner Morgenpost), die freien Theaterkritikerinnen Elena Philipp (nachtkritik.de) und Katrin Pauly, die Schauspielerinnen Claudia Wiedemer und Martina Gedeck sowie Ernst Elitz, Gründungsintendant von Deutschlandradio. 

Der mit 7500 Euro dotierte Preis wird seit 1992 verliehen, seit 2021 gemeinsam von Deutschlandfunk Kultur und der Berliner Morgenpost. Er ist nach dem Berliner Theaterkritiker Friedrich Luft (1911-1990) benannt. Die Preisverleigung findet am 12. Oktober in der Schaubühne statt.