Um dieses Interview durchführen zu können, mussten einige Hürden überwunden werden. Coronabedingte Distanz-Regeln, Terminfindung in intensiven Probezeiten und dann kam noch eine Sprachbarriere hinzu: Weder die Interviewerin noch die Interviewte sprechen die Sprache des Gegenübers gut genug, um das Gespräch ohne grössere Missverständnisse bewältigen zu können. Schnell stand fest, dass das Interview wohl besser schriftlich umgesetzt wird – und so antwortete Chine Curchod dann zwischen den Proben zu ihrem neuen Projekt per E-Mail.
Die aus Genf stammende Figuren- und Schauspielerin wurde im September letzten Jahres mit dem Prix ASSITEJ 2021 geehrt. Nach mehreren Engagements als Schauspielerin hat sie 2008 die Cie Chamarbellclochette gegründet und mit „Ne m’appelez plus jamais mon petit lapin“ und „Loulou“ ihre ersten Stücke für ein junges Publikum realisiert. Es folgten mehrere Projekte im Bereich Kinder- und Jugendtheater, alle in unterschiedlichen Formationen und umgesetzt mit verschiedenen Mitteln des Figurentheaters.
Derzeit steckt sie mitten in den Proben zur Produktion „Im Wald“, die sie zusammen mit Roland Bucher realisiert. Mit dem Luzerner Musiker kollaboriert Curchod seit 2016 regelmässig und gemeinsam haben sie schon mehrere experimentelle Musik-Theater-Performances für ein junges Publikum umgesetzt. „Im Wald“ ist nach „Aouuuu!“ (zusammen mit Marius Kob) bereits das zweite Projekt von Chine Curchod, das vom...