Rainer Kunad
Komponist, geboren 1936 in Chemnitz, gestorben am 17. Juli 1995 in Reutlingen. 1950-1955 Besuch der Volksmusikschule Karl-Marx-Stadt, Unterricht bei Werner Hübschmann und Paul Kurzbach. 1955 Abitur. 1955/1956 Studium am Konservatorium Dresden. 1956-1959 Fortsetzung des Studiums an der Musikhochschule Leipzig bei Fidelio F. Finke und Ottmar Gerster. 1959 Dozent am Konservatorium Zwickau. 1960-1974 Leiter der Schauspielmusik an den Staatstheatern Dresden. Seit 1971 Mitarbeiter der Deutschen Staatsoper Berlin. 1972 Kunstpreis der DDR. 1973 Hanns-Eisler-Preis. 1974 Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste der DDR; Martin-Andersen-Nexö-Preis; Gastvortrag für Komposition an den Staatstheatern Dresden. 1975 Nationalpreis der DDR. 1978 Ernennung zum Professor. Kunad schrieb zahlreiche Orchester-, Vokal- und Kammermusik-Kompositionen, Musiken zu Schau- und Fernsehspielen.
Opern: Bill Brook (1956), Old Fritz (1965), Maître Pathelin oder Die Hammelkomödie (1969), Sabellicus (1974), Litauische Claviere (im Auftrag der Dresdner Staatstheater, Text Gerhard Wolf, 1976, TdZ 9/1975, UA in Dresden), Vincent (nach Szenen aus dem Schauspiel van Gogh von Alfred Matusche, TdZ 2/1979, UA 1979), Amphytrion (Uraufführung Berlin 1984), Der Meister und Margarita (1982-1983, UA Karlsruhe 1986), Der Traum (1993, UA Hagen 2000).
Ballette: Ich: Orpheus (1964-1965), Wir aber nennen Liebe lebendigen Frieden (Text G. Maurer, 1972, UA Dresden 1972), Münchhausen (Libretto R. Kirsch - UA 1979).
Stand: 1981 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)