Theater der Zeit

Theater der Zeit 2/2025

Ukraine

Theater zwischen Krieg und Exil

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Erschienen im Februar 2025

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Mit den Wahlen am 23. Februar steht auch in der Kulturpolitik viel auf dem Spiel. Die Ausrichtung der einzelnen Parteien ist indes nicht immer klar definiert und umfassend bekannt. Beim Bündnis BSW wusste man lange nicht, für welche Art von Kulturauffassung die neue Links-Partei überhaupt steht. Ihr kulturpolitischer Sprecher in Sachsen ist der ausgebildete Opern­regisseur und Musikwissenschaftler Ingolf Huhn, der drei Theater in diesem Bundesland als Intendant leitete. Das würde man eine einschlägige Fachkompetenz nennen, wie sie selten in Parteien anzutreffen ist. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn die Positionen des BSW in Sachen Kultur bewegen sich noch in einer Phase der Ausdifferenzierung und können dabei regional recht unterschiedlich ausfallen, wie TdZ-Sachsen-Redakteurin Lara Wenzel feststellt.

Auch beim Thema Ukraine fallen Meinungen und Beurteilungen zunehmend auseinander. Was vor allem in der Berichterstattung deutscher Medien in letzter Zeit auffällt: Kultur kommt nicht vor, geschweige denn das Theater.

Im Schwerpunkt sprechen der Regisseur Stas Zhyrkov und die Dramatikerin Anastasiia Kosodii über die schwierigen Bedingungen des Theatermachens dort und ihre Exilerfahrungen hier. Zhyrkov erinnert zudem an die Geschichte des ukrainischen Regisseurs Andrij Zholdak, der vor 20 Jahren das Land unter Druck verließ. Einst die größte Hoffnung eines neuen ukrainischen Theaters war er zugleich einer der kontroversesten Regisseure mit seinen Schönheit und Gewalt auf extreme Weise verbindenden Inszenierungen. Heute arbeitet Zholdak, der seit Langem in Berlin lebt, vor allem im internationalen Musiktheater.

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