Das Tänzerpaar Shoko Nakamura und Wieslaw Dudek gehört zur Spitze der internationalen Ballettszene. Es bedient sich einer traditionellen Bewegungssprache, die, präzise und hoch stilisiert, absolute Hingabe fordert. Die gebürtige Japanerin Shoko Nakamura kam nach Stationen am Stuttgarter Ballett und am Wiener Staatsopernballett an das Staatsballett Berlin unter Vladimir Malakhov, der sie 2007 zur Ersten Solotänzerin kürte. Auch Wieslaw Dudek, geboren im polnischen Ostrow Wielkopolski, wechselte nach ersten Engagements in Polen und am Stuttgarter Ballett an das Staatsballett Berlin, wo er von 2006 bis 2014 ebenfalls Erster Solotänzer war.
Neben den anspruchsvollen Repertoires, die Shoko Nakamura und Wieslaw Dudek unabhängig voneinander erarbeiten, beeindrucken sie immer wieder auch gemeinsam als Tänzerpaar, etwa als Odette / Odile und Prinz Siegfried in „Schwanensee“ am Staatsballett Berlin. Die Publikation „Shoko Nakamura & Wieslaw Dudek“ beschäftigt sich mit Herkunft, Antrieb und künstlerischer Vision der beiden Körperartisten, die seit 2010 auch privat ein Paar sind – und es spürt der Frage nach, was hinter jener Perfektion steht, ohne die das klassische Ballett undenkbar wäre.