Theater der Zeit

Recherchen 123 "Brecht lesen"

Recherchen 123

Brecht lesen

von Hans-Thies Lehmann

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Erschienen im Juni 2016

Gedruckte Ausgabe

Paperback mit 320 Seiten

Format: 140 × 240 mm

ISBN: 978-3-95749-079-7 (Paperback)

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Der bedeutende Theaterwissenschaftler Hans-Thies Lehmann hat sich jahrzehntelang mit Bertolt Brecht beschäftigt. Im Zentrum seiner hier versammelten Essays steht der Theaterautor und Theaterdenker. Sie wollen immer noch virulente Vorurteile über Brecht revidieren und einen „anderen“ Brecht jenseits der politischen, literarischen und theaterästhetischen Klischees sichtbarer werden lassen. Neben der Praxis und Theorie des epischen Theaters werden die sogenannten Lehrstücke, zumal ihr Potential für das Theater der Zukunft erörtert. Ausführlich wird die Lyrik einbezogen, die oft ein neues Licht auf die Theatertexte wirft. Weitere Untersuchungen gelten den Verbindungslinien des Werks zu Autoren wie Beckett, Celan, Adorno, Benjamin und Althusser, zentralen Motiven Brechts wie Tod, Vergessen und Verausgabung sowie Brecht dem Bearbeiter und der Brechtrezeption.

Pressestimmen

Hans-Thies Lehmann untersucht die Beziehung Bertolt Brechts zu Autoren wie Adorno, Kafka oder Beckett und beleuchtet bisher wenig bekannte Aspekte seines Werks.

Jakob Hayner, Jungle World

Lehmann guckt hinter die Klischees des theatralen Lehrens, hinter die Illusion klarer Stückaussagen mit praktischer Sinnstiftung in Sachen Märchensozialismus.

Jens Fischer, Die Deutsche Bühne

Hans-Thies Lehmanns mit einem aktuellen Vorwort eingeleitete Sammlung von Studien der Jahre 1978 bis 2014 markiert Zugänge fern der Trampelpfade. Welcher ist der richtige, welcher der falsche, bequeme, folgen- und gedankenlose Brecht?

Günter Ott, Augsburger Allgemeine

Unbedingt zu empfehlen (...). Gewiss gibt es hunderttausend Veröffentlichungen zum Thema B. B.. Aber dies ist eine ganz dringliche, weil der frühere Frankfurter, jetzt in Berlin lebende Theaterwissenschaftler Lehmann auf Brecht mit seinen an späteren Avantgarden (von den französischen Meisterdenkern bis Heiner Müller und Bob Wilson) geschulten Augen blickt: frei von ideologischem Clinch, voll poetisch-poetologischer Empfindlichkeit. Und mit wachem Sinn für Ambivalenzen.

Peter von Becker, Der Tagesspiegel

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