Wir sind in Zürich – und daher ist es nicht unbedingt erstaunlich: Es waren keineswegs finanzielle Gründe, die den Gemeinderat der Stadt im März dem langjährigen Projekt „Neubau des Pfauensaales“ eine Abfuhr erteilten und stattdessen eine sanfte Sanierung des zuletzt 1976 renovierten Hauses propagierten. Ganz im Gegenteil: Ein geplanter Neubau wäre nach einer Medienmitteilung der Stadt Zürich bei veranschlagten 115 Millionen Franken sogar die Lösung mit tiefsten Kosten bei gleichzeitig höchstem Nutzwert gewesen. Die jetzt beschlossene sanfte Sanierung beläuft sich einschließlich ihrer Projektierung auf 114 Millionen. Also eine Absage mit fast gleichen Kosten. Aber ohne denselben Nutzwert. Bekannte Probleme bei Akustik, Sicht und Umbauten erhalten nun lediglich eine Nachbesserung.
Was ist da passiert? Zunächst ein kurzer historischer Blick auf das, was zur Absage geführt hat, aus Gründen der „Tradition“. Der Pfauen ist das Stammhaus des größten Sprechtheaters der Schweiz, benannt nach der ehemaligen Gastwirtschaft Zum Pfauen auf eben diesem Gelände. Der ursprünglich 1888/89 errichtete Komplex entwickelte sich schnell zum Amüsiertempel Zürichs, mit Biergarten plus Kegelbahn und dem Volkstheater zum Pfauen. Es war der Weingroßhändler Ferdinand Rieser, der als erster Direktor eines offiziellen Schauspielhauses dem Pfauen historische Dimension gab, und zwar in Funktion eines Theaters für ab 1933 emigrierte bekannte Künstlerinnen...
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