Zwei „Helferlein“ erheben die Stimme – Hannah Helbig und Christian Feras Kaddoura erzählen in Performances von der Arbeit als Hospitantin und Regieassistent
Sie schneiden Äpfel, richten die Probebühne ein, organisieren, helfen, wo sie können – und manchmal wissen die Regisseur:innen nicht einmal ihre Namen. Eine Hospitantin und ein Assistent haben nun unabhängig voneinander ihre Erlebnisse in Performances auf die Bühne gebracht. Hannah Helbig hat am Berliner Ensemble bei Oliver Reeses Inszenierung von Thomas Bernhards „Der Theatermacher“ hospitiert. Und dabei erlebt, dass der BE-Intendant sich ihr gegenüber fast so rücksichtslos verhielt wie der größenwahnsinnige Bruscon auf der Bühne. Am Ende von „Strukturen und Menschen – Tagebuch einer Hospitantin 2.0“ spielt sie Sprachnachrichten aus dieser Zeit vor, in der sie sehr emotional einer Freundin von den Demütigungen berichtet. Christian Feras Kaddoura ist Regieassistent am Bochumer Schauspielhaus. Sein Stück „Überbrückungszeit – Die Leiden des jungen Feras“ ist viel freundlicher. Aber auch er erzählt davon, dass die Freude am Theater erst zurückkehrte, als er sich wegen eines drohenden Burn-outs für eine Woche krankgemeldet hat. Ein Gespräch über sehr verschiedene Erlebnisse am deutschen Stadttheater.
„Überbrückungszeit – Die Leiden des jungen Feras“ von Christian Feras KaddouraFoto: Sophia Hegewald,
Hannah Helbig: Ich starte ja das Stück mit einem Einspieler aus dem Vertrag, den ich für die Hospitanz am Berliner Ensemble unterschrieben habe. Darin gibt es eine Art Schweigeklausel. Doch die ist gar nicht nötig, die Leute schweigen bereits aus Angst vor einem Jobverlust. Ich erzähle überhaupt nichts Neues, alle kennen solche Geschichten. Sie werden nur nicht öffentlich erzählt. Das muss aber passieren. Und ich hatte die Hoffnung, dass sich Leute melden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und ein Nachdenken darüber beginnt.
Christian Feras Kaddoura: Bei mir ist es etwas anders. Mein Abend ist auch ein Liebesbrief an den Beruf der Regieassistenz, ich habe auch gute Erfahrungen gemacht. Als ich mir deine Performance angeschaut habe, dachte ich, wow, ich habe wirklich mit vielen Regisseurinnen und Regisseuren zusammengearbeitet, die selbst assistiert haben. Da war immer eine Wertschätzung für das, was man tut. Klar, es gibt immer Arschlöcher, aber das, was du erlebt hast, ist schon hart. Ich mache den Beruf weiter sehr gerne. Es kamen viele Assistierende nach der Vorstellung zu mir und haben mir erzählt, wie sehr sie das berührt hat. Hast du nach deinen Erlebnissen überhaupt noch einmal eine Hospitanz am Stadttheater gemacht?
HH: Tatsächlich nicht. Ich hab noch...
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