Als „Green Corridors“ werden die Fluchtschneisen für Zivilist:innen bezeichnet, die dem Krieg zu entkommen versuchen. „Green Corridors“ heißt so auch ein Stück der Kyjiwer Dramatikerin Natalia Vorozhbyt, die darin ungeschönt (aber auch mit grimmigem Humor) von den Kriegs- und Fluchterfahrung ukrainischer Frauen erzählt, die sich durch solche Korridore nach Deutschland gerettet haben. Jan-Christoph Gockel hat es an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, auf einer Bühne, die kaum mehr als einen schmalen Streifen bietet zwischen Zuschauerreihen und einer Wand in Betonoptik, die sie rückwärtig begrenzt. Die Korridore sind eng, lassen wenig Spielraum. Das Theater als Abbild einer bedrückenden Realität, in der Kriege das Denken in die Ausweglosigkeit zu treiben drohen.
Auch in „Wer immer hofft, stirbt singend“ fällt eine Fliegerbombe vom Himmel. Doch in Gockels Theaterrevue nach Texten von Alexander Kluge (ebenfalls an den Kammerspielen entstanden, wo der Regisseur seit Beginn der Intendanz von Barbara Mundel zum Künstlerischen Leitungsteam gehört) herrscht eine ungleich gelöstere Stimmung. Die Sprengkörper-Attrappe fährt im Zeitlupentempo vom Schnürboden herab, bremst dann jedoch knapp oberhalb eines Trampolins ab, ganz so, als könne dieses den Aufprall abfedern, die Detonation verhindern. Ein prägnantes Bild, passend zu dem, was der Text vorher in Aussicht gestellt hat: „Ein glückliches Ende entgegen aller Wahrscheinlichkeit.“...
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