Nelli, Eva, Mignon – Lulu nennt sie nur ihr vermeintlicher Vater Schigolch. Sie ist das, was man in ihr sehen will, hauptsächlich aber ist sie eine Projektionsfläche für Männerfantasien. Mit 12 Jahren wird das Kind von dem Journalisten und Verleger Dr. Schön von der Straße aufgelesen und erzogen, später taumelt das junge Mädchen von einer arrangierten Ehe in die nächste, von einer Affäre zur anderen. Nicht nur sie bleibt emotional auf der Strecke, sondern auch die Männer. Diese im wahrsten Sinne, denn sie sterben: An Herzinfarkt, durch Selbstmord und zu guter Letzt durch Lulu selbst, die mit einem Schuss die toxische Beziehung zu Dr. Schön beendet. Schwere Kindheit, daher beziehungsunfähig würde man heute küchenpsychologisch schnell urteilen. Ob nun männermordende Femme Fatale oder Opfer sexuellen Missbrauchs – die Aufführung der Oper „Lulu“ von Alban Berg im Rahmen der Wiener Festwochen legt sich mit keiner dieser Beurteilungen fest. Die Zuschauer:innen sollen und dürfen selbst entscheiden, was sie sehen wollen: Verführerin, Opfer, Möderin?
Ist die Bühne das Oberdeck eines großen Schiffes, der Titanic? Ganz oben spielt die Musik, nämlich das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, ein Deck darunter ist viel los. Regisseurin Marlene Monteiro Freitas ist Choreografin und kommt aus der Performance-Welt. Aufmerksamen Besucher:innen...
Erschienen am 6.6.2023
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