Als Universalakteur beim lange verschobenen „Macbeth“ spielt Christian Friedel in Dresden das Ensemble keineswegs an die Wand. Ein multimediales Opus, das dennoch dicht am klassischen Schauspiel bleibt.
„Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, Böses muss gebären!“ Nicht Shakespeare, sondern Schiller 200 Jahre später, gesprochen ausgerechnet in der „Wallenstein“-Trilogie, die auf der gleichen Bühne des Dresdner Schauspielhauses als siebenstündiges narzisstisches Spektakel Frank Castorfs läuft (s. TdZ 6/22). Könnte auch als Leitspruch über „Macbeth“ und anderen unendlichen Gemetzeln der Weltgeschichte stehen und eben auch über einem Spektakel der ganz anderen Art am Dresdner Staatsschauspiel.
Die Seuche kam der ursprünglich für den März 2020 geplanten Premiere zuvor, war eine Woche schneller. Im selben Herbst gab es dann mit „Searching for Macbeth“ eine Trost- und Schnupperstunde. Vorschau auf die große Christian-Friedel-Show als Regisseur, Hauptdarsteller, Sänger und Komponist bei Woods of Birnam. Doch so monotheistisch kommt es bei der erlösenden Premiere zum Spielzeitauftakt in Dresden nicht. Im Gegenteil, Friedels Arbeit kann man ohne bemühtes Pathos als Dienst am Stück bezeichnen.
Zu Beginn ist das Böse schon geboren. „Ich hab’ vergessen, wie mein Angstschweiß schmeckt“, bekennt ein einsamer, selbstzerstörter Macbeth in gruftiger Düsternis. Er referiert die Prophezeiungen der Hexen, der drei...
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