Ein Mütterchen, das in der strahlenverseuchten Zone von Tschernobyl einen Kräuterjoint raucht – allein in Motiv und Setting seiner ersten Inszenierung in Deutschland, 2016 in Magdeburg, steckt schon viel, was den Regisseur Stas Zhyrkov in der Bearbeitung ukrainischer Traumata ausmacht: der Holodomor der 1930er Jahre, die deutsche Besatzung, die Nuklearkatastrophe und das Chaos der jüngeren Vergangenheit – mit klaglosen Worten von der Großmutter in Erinnerung gebracht, die beinahe allegorisch zu einer Art „Mutter Ukraine“ aufleuchtet. Mit dem Angriffskrieg Russlands kam ein neues Trauma dazu.
Der 1986 im baschkirischen Ufa (UdSSR) geborene und im ukrainischen Odessa aufgewachsene Stas Zhyrkov hat an der Schaubühne Berlin, am Schauspielhaus Zürich, am Nationaltheater Mannheim und am Düsseldorfer Schauspielhaus inszeniert. Zhyrkov ist mit diesen Arbeiten der derzeit bekannteste ukrainische Regisseur im deutschsprachigen Theater.
Zhyrkov studierte von 2003 bis 2008 Schauspiel und Regie an der Staatlichen Universität für Kultur und Kunst in Kyjiw. Die Ausbildung erfolgte an klassischem Repertoire, einen Kontakt zur Gegenwartsdramatik und neuen Theaterformen gab es praktisch nicht, aber seine Lehrer Petro Ilchenko und Katerina Pivovarov gewährten viel Freiheit. Zhyrkov beschloss nach Abschluss des Studiums, statt an eines der vielen staatlichen Theater zu gehen, zusammen mit seiner Frau Ksenia Romashenko ein freies Theater namens Open...
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