Udo Zimmermann
geboren 1943 in Dresden. 1954/62 im Dresdner Kreuzchor. 1962/68 Studium an der Hochschule für Musik Dresden in den Fächern Komposition (Johannes Paul Thilman), Dirigieren, Gesang. 1968/70 Meisterschüler von Günter Kochan an der Akademie der Künste der DDR. Seit 1970 Komponist und Dramaturg an der Dresdner Staatsoper, seit 1974 Leiter des von ihm gegründeten Studios Neue Musik (Staatsoper Dresden/Radio DDR II). Seit 1976 Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Dresden. 1978 Professur rur Komposition, 1982 Professur für Musiktheater. Mitglied der Akademie der Künste der DDR und der Hamburger Akademie der Künste. Seit 1985 Vorsitzender des Bezirksverbandes Dresden des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler. Hanns-Eisler-Preis 1973, DDR-Nationalpreis 1975. 1970 bis 1984 Dramaturg für zeitgenössisches Musiktheater Staatsoper Dresden; 1978 bis 1991 Professor für Komposition Hochschule für Musik Dresden. 1985 bis 1990 Künstlerischer Leiter der Werkstatt für zeitgenössisches Musiktheater der Oper Bonn.1986 Gründung des Dresdner Zentrums für zeitgenössische Musik; 1990 bis 2001 Intendant der Oper Leipzig; 1997 bis 2010 Künstlerischer Leiter der Konzertreihe »musica viva« des Bayerischen Rundfunks; 2001 bis 2003 Generalintendant der Deutschen Oper Berlin. 2004 bis 2008 Gründungsintendant des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau; Mitglied mehrerer europäischer Akademien, seit 2008 Präsident der Sächsischen Akademie der Künste. Dirigent u. a. der Berliner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Staatskapelle Dresden, des Concertgebouw Orkest Amsterdam, Gewandhausorchester Leipzig, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks; Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse; 2008 Ernennung zum Officier dans l’Ordre des Arts et des Lettres. Ehrenmitglied der Oper Leipzig.
Werke:
Opern u. a.: Levins Mühle (1972), Der Schuhu und die fliegende
Prinzessin (1976), Die wundersame Schustersfrau (1981), Weiße Rose (1985) und konzertante Werke wie Pax questuosa (1982), Die weiße Rose (1967), Die zweite Entscheidung (1970), Weiße Rose (Szenen für zwei Sänger und fünfzehn
Instrumentalisten) erlebte am 27. Februar 1986 ihre Uraufführung an der
Hamburgischen Staatsoper sowie ihre DDR-Ring-Erstaufführung am 28.
Februar 1986 in Eisenach und Schwerin.
Stand: 2010 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)