Harald Welzer
geboren 1958 in Bissendorf bei Hannover. Soziologe, Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und Forschungsprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke. Seine Schwerpunkte sind die interdisziplinäre Erinnerungs- und Gedächtnisforschung, die Tradierungsforschung sowie die Gewaltforschung. In „Opa war kein Nazi“ (2002) untersucht Welzer das Verhalten von Menschen im Alltag des Nationalsozialismus sowie Formen familiärer Erinnerungstradierung.
Er ist Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg sowie Mitbegründer und Direktor der Stiftung Futurzwei (der „Futurzwei-Zukunftsalmanach 2013“ erschien 2012 im S. Fischer Verlag), die alternative Lebensstile und Wirtschaftsformen aufzeigen und fördern möchte. Seine neueste Publikation „Selbst denken. Eine Anleitung zum Widerstand“ ist 2013 ebenfalls im S. Fischer Verlag herausgekommen. Am Schauspiel Hannover wird derzeit sein gemeinsam mit Sönke Neitzel verfasstes Buch „Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben“ auf die Bühne gebracht.
In den Fischer Verlagen sind von ihm jüngst erschienen: „Die smarte Diktatur. Ein Angriff auf unsere Freiheit“ (2016) und „Wir sind die Mehrheit. Für eine offene Gesellschaft“ (2017).
Stand: 2020 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)