Peter Krüger
Schauspieler, Regisseur. Studium Staatliche Schausspielschule Berlin, zuvor Raumgestalterlehre. Schauspieler ab 1970 in Stendal und Erfurt, Regieassistent und erste Inszenierung in Karl-Marx-Stadt. Ab 1975 Regisseur in Meiningen, ab 1979 in den Landesbühnen Sachsen. Beide Engagements wurden durch Aktionen der Staatssicherheit beendet. Ab 1985 freiberuflicher Regisseur. 1989 erster Film gegen Neonazis im sich „wendenden" DDR-Fernsehen. Seitdem bis zum Ende der DDR mindestens 45 TV-Arbeiten. Danach für das ZDF, den WDR, den ORB/RBB, SWR, Japan TV, BBC u.a. 2000: Erste Theaterarbeit gegen Nazis in Guben/Gubin mit der dramatischen jüdischen Legende DER DIBBUK von Shloyme AN-SKI. Seit 1996 humanitäre Aktionen im kriegszerstörten Tschechenien [TdZ 1/2003]. Gastspiele in Tschetschenien und von Künstlerkollegen aus Grozny in Deutschland. 2004 erste Gastsinszenierung mit Brechts „Mutter Courage“ in Grozny/Nazran [TdZ 11/2004] und der ZDF-Film „Mutter Courage in Tschetschenien“. Theaterarbeit in Polen. 2012: Als Gast mit dem Brechtabend, einer grossen Plakat-Ausstellung über das Berliner Ensemble und einer Regiewerkstatt in Nazran/ Inguschetien. 2013 Gastinszenierung von Brechts „DER AUFHALTSAM AUFSTIEG DES ARTURO UI“ und Erwin Piscators Fassung nach Lew Tolstois Roman „KRIEG UND FRIEDEN“ in Nazran/Inguschetien. 2013: „MALGOBEK 1944“ Gastinszenierung in Nazran/Inguschetien. Michail Bulgakow AUFZEICHNUNGEN EINES JUNGEN ARZTES, Gastsinszenierung in Wladikawkas /Nordossetien. 2014: Aischylos /Goethe: PROMETHEUS IM KAUKASUS,Gastsinszenierung in Nazran / Inguschetien. 2015: Peter Krüger „AKTE R58/71 – STEPAN BANDERA“, Gastinszenierung in Lviv /Ukraine. 2015: Teilnahme am Theaterfestival in Brest / Belarus(TdZ 11/2015). 2015/2016: 21 KOFFER – EIN BRECHT-PROJEKT, Gastvorlesungen im Moskauer „FOMENKO-THEATERSTUDIO“ und im ZENTRALEN SCHAUSPIELERCLUB“. 2015 bis 2018: Forschungsarbeit im Berliner BERTOLT-BRECHT-ARCHIV der Akademie der Künste. 2017 bis 2020: Viele Lesungen der Solidarität für die ukrainischen und russischen Regisseure Oleh Sentsov und Kirill Serebrennikov u.a. im Berliner „Haus der Demokratie-und Menschenrechte“ und im ehemaligen Berliner „Ministerium für Staatssicherheit“ der DDR. 2017: Michail Lermontow:“EIN HELD UNSERER ZEIT“, Textfassung und Konzeption für das dramatische Theater BART in Nazran/Inguschetien. 2018: Grosse BERTOLT-BRECHT-AUSSTELLUNG mit Rahmenprogramm in der UNIVERSITÄT NAZRAN / INGUSCHETIEN. „AUS DER WELT BERTOLT BRECHTS/ AN DIE NACHGEBORENEN“ Lesungen in Berliner Jugendclubs Wedding und Moabit. 2020 Biografisches Filmszenarium über den polnischen Regisseur KONRAD SWINARSDKI (1955 bis 1956: Meisterschüler Bertolt Brechts). 2021: HOFFMANNIANA nach Andrej Tarkowskis Filmszenarium über E.T.A. Hoffmann, Arseni Tarkowski(Andrejs Vater) und den inguschetischen Dichter Dzemaldin Jandijew. 2021: Spielfilmszenarium über das dramatische Leben und frühen Tod des russischen Rocksängers Victor Zoi und seiner Band KINO.
Stand: 2015 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)