„Kopf ab! Kopf ab!“, rufen die Zuschauer im Chor, sie folgen als Volk den auf Pappschildern hochgehaltenen Anweisungen der Spieler. Das Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen bearbeitet Giacomo Puccinis letzte Oper, „Turandot“. Die titelgebende Prinzessin lässt alle Brautwerber hinrichten, die ihre Rätsel nicht lösen können. Also: Kopf ab. Als nun aber der persische Prinz an der Reihe ist, weckt sein wunderschönes Aussehen doch Zweifel an der Notwendigkeit und vor allem Nützlichkeit der Enthauptung. „Gnade!“, schreit das Volk. „Gnade!“ Und der junge Beobachter Kalaf ist von unterschiedlichsten Empfindungen schwer verwirrt. „Turandot ist böse“, sagt er zuerst. Doch dann: „Turandot ist schön.“ Der Wechsel des Gemüts ist aber objektiv, Turandot ist beides: eine Einheit von Grausamkeit und Schönheit.
Das Schöne und die Gewalt im Musiktheater ist das Thema des Festivals „In Schönheit sterben“, das vom 20. bis 23. Oktober an der Neuköllner Oper in Berlin stattfand. Im Vorfeld hatten die Neuköllner Oper und Theater der Zeit eine Befragung zum Potenzial des gegenwärtigen Musiktheaters durchgeführt, deren Ergebnisse auf http://neukoellneroper.de/discussion/ einzusehen sind. So formulierte der Dramaturg Thomas Wieck im Hinblick auf diese Frage, dass „die Musiktheaterproduktionen einen verständlichen, sinnlich erfahrbaren Widerstand lustvoll musikalisch und szenisch produzieren (müssten), der die Zuschauer anregt, Lust auf Widerrede zu...
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