80 Jahre danach
Würzburg gedenkt | Schulklassen erleben »Hell ist die Nacht«
Erschienen in: Hell ist die Nacht – Eine Dokumentation (12/2025)
Assoziationen: Musiktheater

Die Bombardierung Würzburgs am 16. März 1945 hat sich tief in das kollektive Gedächtnis der Stadt eingebrannt und jährte sich 2025 zum 80. Mal. Zahlreiche erinnerungskulturelle Veranstaltungen fanden an diesen Märztagen statt, unter anderem literarische Stadtrundgänge für Schulklassen, ein Chorkonzert und weitere Musik- und Theaterformate, eine Fotografie-Ausstellung über das zerstörte Würzburg, Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie eine Reihe von Gottesdiensten.
Um 21:20 Uhr läuteten die Glocken aller Würzburger Kirchen für genau 20 Minuten – der Dauer des Luftangriffs. In einem Lichtermeer gedachten Tausende Menschen vor dem Dom und in der ganzen Stadt dieser Schreckensnacht und ihrer Opfer. Auch Schülerinnen und Schüler, die »Hell ist die Nacht« besucht haben, nahmen daran teil.
Im Rahmen der Gedenkwoche zum 80. Jahrestag der Kriegszerstörung Würzburgs wurden im März 2025 acht Aufführungen von »Hell ist die Nacht« exklusiv für Schulklassen organisiert.
Das außergewöhnliche Stück Erinnerungskultur erlebten insgesamt 550 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte von acht verschiedenen Gymnasien, Mittel- und Berufsschulen in und um Würzburg. Nach einer Einführung in der Mutterhauskirche durch Regisseur Max Koch brachte die musiktheatrale Installation in den authentischen Klosterräumen politisch-historische Bildung auf einer ästhetischen und emotionalen Ebene nahe – und hinterließ bleibenden Eindruck.
»Am eindringlichsten fand ich die Zeitzeugenerzählungen im ehemaligen Schutzbunker,...














