Forum Freies Theater (FFT)
Das FFT Düsseldorf (Forum Freies Theater) gibt es seit 1999; seit 2004 unter der künstlerischen Leitung von Kathrin Tiedemann. Es ist ein internationales Produktionshaus für freie darstellende Künste und agiert in einem Netzwerk aus Produktionsstätten, Theatern und weiteren Partnern sowohl regional als auch international. So ist es Teil des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Künstler*innen-Kollektiven prägt das Programm ebenso wie die Förderung des künstlerischen Nachwuchses, Kooperationen mit Hochschulen und Schulen und der Austausch mit Akteur*innen der Stadt. Die künstlerische Arbeit mit Jugendlichen und ein avanciertes Programm für junges Publikum gehören von Anfang an zum Profil des FFT Düsseldorf.
2015 erhielt das FFT den Theaterpreis des Bundes für sein Programm zwischen Beteiligung der Stadtbewohner und experimentellen künstlerischen Positionen der Darstellenden Künste.
In der Begründung der Jury hieß es weiterhin: „Das Forum Freies Theater (FFT) in Düsseldorf gestaltet seit nun 15 Jahren ein Programm zwischen Beteiligung der Stadtbewohner und experimentellen künstlerischen Positionen der Darstellenden Künste. Hierfür erfindet es mit regionalen sowie internationalen Künstler*innen immer wieder neue Formate, in denen es gelingt unterschiedliche Disziplinen konzeptionellen Denkens mit ästhetischen Aktionen zu verbinden. Das FFT erzeugt dabei auf Augenhöhe eine Sphäre aus Stadt, Kunst und Theater, die bestrebt ist Denkfiguren nicht nur als künstlerischen Prozess zu begreifen, sondern deren Komplexität zu vermitteln und in die Lebenswirklichkeit zu übertragen.“
Im Sommer 2021 bezieht das FFT eine neue Spielstätte in der ehemaligen Hauptpost am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Den Umzug in ein neues Gebäude nimmt das FFT zum Anlass für eine interdisziplinäre Recherche zur zukünftigen Rolle des Theaterbetriebs in der Stadtgesellschaft und in einer globalisierten, digitalisierten Welt. Neben dem umfangreichen Eröffnungsprojekt Place Internationale, in dem urbanes Handeln und künstlerische Aktion ins Verhältnis gesetzt werden, spielt dabei das Digitale Foyer eine besondere Rolle. In diesem Projekt erprobt das FFT gemeinsam mit der Deutschen Oper am Rhein digitale Räume zwischen Institution, Internet und städtischer Öffentlichkeit.