Manuel Soubeyrand
geboren am 23.08.1957 in Köln, gestorben am 27.12.2022 in Bad Oeynhausen.
1958 Übersiedlung mit der Mutter in die DDR, nach Berlin. Berufsausbildung mit Abitur als Zootechniker / Mechanisator (Melker). Danach zwei Jahre Bühnenarbeiter an der Volksbühne Berlin. Von 1979-1982 Schauspielstudium an der Staatlichen Schauspielschule Berlin (Ost). Erstes Engagement als Schauspieler am Berliner Ensemble (1982-1993). Es folgt eine Zeit als freiberuflicher Regisseur und Schauspieler. Ab 1988 regelmäßiger Gastdozent im Fach Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch” Berlin und ab 1994 Gastdozent für Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Im Sommersemester 2003 Gastdozent an der Universität für Musik und Theater Graz. Von 2000 - Sommer 2004 Schauspieldirektor und Chefregisseur am Schauspiel Chemnitz. Ab der Spielzeit 2004/05 bis 2013/14 war Manuel Soubeyrand Intendant und Hausregisseur der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Von 2014/15 bis 2021/22 war er Intendant der Neuen Bühne in Senftenberg.
Arbeiten als Schauspieler u.a.: Eilif in Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ (Regie: Peter Kupke, Neuinszenierung Manfred Wekwerth), Patroklus in Shakespeares “Troilus und Cressida” (Regie: Manfred Wekwerth), Hermann Wurm in Werner Schwabs „Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“ (Regie : Herbert Olschok) sowie Mitwirkung in Hochhuts „Wessis in Weimar“ und Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“, beides unter der Regie von Einar Schleef. Arbeiten als Regisseur u.a. in Cottbus, Braunschweig, Wiesbaden, Frankfurt/Oder, Innsbruck, Ulm und Chemnitz. Inszenierungen u.a.: Schiller „Kabale und Liebe“, Molière „Der eingebildete Kranke“, Brecht „Die Dreigroschenoper“, Heiner Müller „Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten / Quartett“, E. Körver „Sarajevo, mon amour“ (UA), Shakespeare „Romeo und Julia“, Shakespeare „Cymbelin“, Srbljanovic „Familiengeschichten Belgrad“, Ibsen „Gespenster“, Kleist „Das Käthchen von Heilbronn“, Shaw „Die heilige Johanna“, Laclos „Gefährliche Liebschaften“, Tschechow „Der Kirschgarten“, Heiner Müller „Die Umsiedlerin“.
Inszenierungen (Auswahl): Shakespeares "Wintermärchen", "Wallenstein", "Das Ballhaus", "Macbeth", "Romeo und Julia", "Maria Stuart", "Der Menschenfeind", „Cabaret“, „Cyrano de Bergerac“, "Der Auftrag", "Faust I" und "Fasten seat belts oder Viel Glück zum Alltag!". Außerdem war Manuel Soubeyrand im Podium II des Schauspielhauses in Heines "Deutschland. Ein Wintermärchen" zu erleben und spielte im Schiller-Abend "Unser toter Freund soll leben!". In den vergangenen Spielzeiten entstanden in seiner Regie "Nathan der Weise" von G. E. Lessing, "Amadeus" von Peter Shaffer, Shakespeares "Othello" und Brechts "Mann ist Mann". 2013/2014 inszenierte Manuel Soubeyrand Goethes "Egmont" sowie "Eisenstein" von Christoph Nußbaumeder.
Stand: 2023 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)