Theater der Zeit

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Oper in performance

Analysen zur Aufführungsdimension von Operninszenierungen

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Abbildung 1: Die Entführung aus dem Serail. Inszenierung: Calixto Bieito. Maria Bengtsson (Konstanze), Guntbert Warns (Bassa Selim), Jens Larsen (Osmin), Statistin. Komische Oper Berlin 2004. Foto: Monika Rittershaus
Abbildung 1: Die Entführung aus dem Serail. Inszenierung: Calixto Bieito. Maria Bengtsson (Konstanze), Guntbert Warns (Bassa Selim), Jens Larsen (Osmin), Statistin. Komische Oper Berlin 2004.Foto: Monika Rittershaus

Vorwort

Die Oper und das Performative „Die Opernbühne muss den Zuschauer so herausfordern, dass der auf die äußerste Kante seines Sitzes rutscht und von dort aus, hellwach und mit kritischer Lust, seine private Auseinandersetzung mit dem Gebotenen riskiert, mit jeder Arie, mit jeder Fuge und mit jeder Bewegung.“ Hans Neuenfels1 Komische Oper Berlin, Juni 2004, vor vollem Haus wird die öffentliche Generalprobe von Calixto Bieitos Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts Die Entführung aus dem Serail gegeben, es dirigiert Kirill Petrenko.2 Während Konstanzes Arie „Martern aller Arten“, in der sie sich standhaft den Forderungen Bassa Selims, ihn zu lieben, widersetzt, wird die Sängerin Maria Bengtsson als Konstanze auf einem Stuhl gefesselt und muss, wie wir, mit ansehen, wie eine Prostituierte, …

2 Theoretische Grundlagen

Notenbeispiel 1: Strauß, Johann: Die Fledermaus. RV 503, Kritische Gesamtausgabe, hrsg. von Michael Rot, Wien (Strauß Edition) 1999, S. 207f. Mit freundlicher Genehmigung von SCHOTT MUSIC, Mainz

2.1 Beyond Interpretation

von Clemens Risi

Aufführungsanalyse moderner Operninszenierungen

Foto: RV 503, Kritische Gesamtausgabe, hrsg. von Michael Rot, Wien (Strauß Edition) 1999, S. 207f. Mit freundlicher Genehmigung von SCHOTT MUSIC, Mainz

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3 Aspekte der Analyse

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Abbildung 26: Walküre. Inszenierung: Patrice Chéreau. Peter Hofmann (Siegmund), Jeannine Altmeyer (Sieglinde). Bayreuther Festspiele 1980. Foto: Wilhelm Rauh (Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung, Bayreuth – Zustiftung Wolfgang Wagner)

3.4 Rhythmus und Zeiterfahrungen in der Oper

Die „andere“ Zeit der Opernaufführung Wenn es beim Performativen insbesondere um Ereignishaftigkeit, Prozessualität, Vollzüge und Handlungen geht, dann ist eigentlich die Zeit die entscheidende Dimension, die das Performative auszeichnet. Doch …

von Clemens Risi

Foto: Wilhelm Rauh (Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung, Bayreuth – Zustiftung Wolfgang Wagner)

4

Resümee

Wiederholung war eines der zentralen Themen, das mir in der Aufführung von Thomas Bischoffs Figaro-Inszenierung (Hannover 2002) begegnete. Alle Figuren schienen den „tollen Tag“ schon vor Beginn der auf der …

von Clemens Risi

Liste der diskutierten Aufführungen

Cherubini, Luigi: Médée. Inszenierung und Bühnenbild: Ursel und Karl-Ernst Herrmann, Dirigent: Fabio Luisi. Deutsche Oper Berlin 2002, erlebte Aufführungen: 6.5.2002 (Generalprobe) und 28.5.2002. Händel, Georg Friedrich: Alcina. Inszenierung: Robert Carsen, …

von Clemens Risi