Theater der Zeit

"Wutkultur"

Wendungen

Wutkultur

von Bernd Stegemann

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Erschienen im August 2021

Gedruckte Ausgabe

Hardcover mit 100 Seiten

Format: 105 × 148 mm

ISBN: 978-3-95749-341-5 (Hardcover)

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Wutbürger und ihre empörten Schwestern bestimmen den Alltag. Desintegrierte fühlen sich beleidigt, Aktivistinnen sind entsetzt über die Langsamkeit der demokratischen Prozesse, und in den sozialen Netzwerken toben die Erregungsvirtuosen. Je stärker die Zersplitterung der Gesellschaft voranschreitet, desto mehr Gruppen und Individuen kämpfen um die knappe Ressource Anerkennung. In der Spätmoderne ist die Politik der Kränkung beherrschend geworden.

Wut ist eine allen Menschen vertraute Emotion und ihre individuelle und gesellschaftliche Einhegung ein mühsamer Lernprozess. Ist die Wut grenzenlos, droht der gesellschaftliche Kollaps. Erlahmt sie, droht Stillstand. Bernd Stegemann zeigt in seinem brillanten Essay, wie eine Wutkultur die Balance zwischen Produktivität und Negativität finden muss, damit wir in den Stürmen des 21. Jahrhunderts nicht untergehen.

Pressestimmen

Bernd Stegemann hat aus der Sicht eines weißen Mannes über Wutkultur geschrieben und liefert viele gute Positionen. Die Wichtigste ist: dass hinter all den Forderungen, die im Moment scheinbar zu laut vorgetragen werden, nur eines steht: Alle sollten die gleichen Rechte haben. Gleich im Ansehen, in der Wertung, die gleichen Chancen, sich ausbeuten und unterdrücken zu lassen.

Sibylle Berg, DER SPIEGEL

Stegemann schreibt schnell, flott und frech. Die Beispiele, mit denen er Thesen untermauert, sind manchmal beinahe schlicht, aber immer klar. Der Polemiker kann sehr sachlich argumentieren – und er wird sich schon freuen auf die Wut, die sein Blick auf die Kultur der Wut absehbar auslösen wird.

Michael Laages, Deutschlandfunk Kultur

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