Theater der Zeit

"Kritik des Theaters"

Kritik des Theaters

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Erschienen im April 2013

Gedruckte Ausgabe

Hardcover mit 338 Seiten

Format: 120 × 200 mm

ISBN: 978-3-943881-02-8 (Hardcover)

zurzeit nicht lieferbar

Jetzt als Taschenbuch für 16,00 € erhältlich.   Ein Plädoyer für die Kritikfähigkeit des Theaters.   Ein brillant geschriebenes Werk, das am Kern des Gegenwartstheaters kratzt: der Performance. Die Deutsche Bühne

Solange das Theater nicht den Zusammenhang von postmoderner Ästhetik, Neoliberalismus und der Produktion egoistischer Subjektivität reflektiert, kann es kein kritisches Verhältnis zur Gegenwart einnehmen.
Bernd Stegemann

Die Sehnsucht des Theaters gilt der Darstellung des Menschen. Diese Sehnsucht hat die Postdramatik, so ihr profiliertester Kritiker Bernd Stegemann, zu Unrecht in Zweifel gezogen. Die Tradition von Mimesis, Spiel und Bedeutung wurde durch Selbstreferenz, Ironie und Performativität ersetzt. In den Spielen der Postdramatik erscheint die Realität nur noch als Simulation. Alle Ereignisse sind zu Zeichen ihrer selbst geworden und kokettieren mit dem Anschein von Authentizität. Die kapitalistisch organisierte Gesellschaft bleibt von diesen Spielen ungestört. Sie macht ihre zerstörerischen Geschäfte mit fiktivem Geld, das im Leben der Menschen eine verblüffend echte Rolle spielt.

„Kritik des Theaters" ist nicht nur eine grundsätzliche Kritik an der verbreiteten Beschränkung auf postdramatische Spielarten, es ist ein Plädoyer für die Wiederbelebung der Kritikfähigkeit des Theaters. Bernd Stegemanns Befund: Das Theater kann das Unsichtbare sichtbar machen. Es hat die sinnliche und intellektuelle Kraft, realistisch zu sein, nicht, indem es die Welt verdoppelt, sondern die Realität zwingt, sich zu zeigen. Es spielt mit den Dingen hinter dem Schein und bringt die Totalität der Erscheinungen momentweise zur Enthüllung.

 

Pressestimmen

Ein brillant geschriebenes Werk, das am Kern des Gegenwarttheaters kratzt: der Performance.

Die Deutsche Bühne

Stegemann stellt die Frage nach dem Theater grundsätzlich, und er meint es ernst. (...) Ein solches Buch, das vom Theater etwas will, das über die ewige Regietheaterdebatte hinauskommt, hat gefehlt.

Peter Michalzik, Süddeutsche Zeitung

Stegmanns Problembeschreibung ist nicht nur verlockend polemisch, sie trifft auch oft genug ins Schwarze.

Nachtkritik

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