Theater der Zeit

backstage "TSCHEPLANOWA"

backstage

TSCHEPLANOWA

von Dorte Lena Eilers

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Erschienen im Juli 2020

Mit zahlreichen Abbildungen

Mit einem Nachwort von Josef Bierbichler

Gedruckte Ausgabe

Paperback mit 144 Seiten

Format: 140 × 195 mm

ISBN: 978-3-95749-276-0 (Paperback)

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Valery Tscheplanowa trat wie eine Explosion auf die Bühne. „Ich bin Ophelia. Die der Fluss nicht behalten hat. Die Frau am Strick. Die Frau mit den aufgeschnittenen Pulsadern.“ Mit diesen Worten fesselte sie 2007 das Publikum im Deutschen Theater Berlin von der ersten Sekunde an. Mur­melnd, rufend, schreiend. Seit dieser Inszenierung von Heiner Müllers „Hamletmaschine“ in der Regie von Dimiter Gotscheff sind zwölf Jahre vergangen, in denen Valery Tscheplanowa wie ein Irrlicht durch die Stadttheater zog und längst auch ihren Weg zum Film gefunden hat. Es waren trotz beglücken­ der Momente auch Kämpfe, die sie dort austrug – gegen den Betrieb und für die Kunst.

Dieser reich bebilderte Gesprächsband schil­dert die Reise einer eigenwilligen Schauspielerin, die 1980 im sowjetischen Kasan beginnt, den Leser durch die Wirren des Systemumbruchs in ein ein­sames norddeutsches Dorf führt, von russischen Schamanen, hilflosen Intendanten und palästinen­sischen Macho­-Frauen erzählt und mit ihrer Theaterarbeit mit Dimiter Gotscheff und Frank Castorf noch lange nicht endet.

Pressestimmen

Der zwischen Monolog und Dialog pendelnde, gut zu lesende, provisorisch wirkende und dabei nicht schlampig zusammengetragene Text entstand Ende 2019 wohl in einer Berliner Kneipe – in einer Gesprächskultur, die heute virentechnisch unmöglich ist. Dorte Lena Eilers ist Stichwortgeberin und Nachfragende, Zuhörerin und Anstoßgebende.

Detlev Baur, Die Deutsche Bühne

Selten wurden die unterschiedlichen Regiekonzepte der letzten Jahre aus Sicht einer Schauspielerin so klar reflektiert. Der reich bebilderte Gesprächsband ist ein Muss.

Beate Frauenschuh, ekz.bibliotheksservice

Das Interview-Buch mit der vierzigjährigen Schauspielerin zeichnet die Verbindungslinien nach, die in ihrem Leben nervös zwischen Existenz und Kunst hin und her laufen.

Simon Strauß, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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