Theater der Zeit

Arbeitsbuch 25 "Castorf"

Arbeitsbuch 2016

Castorf

herausgegeben von Dorte Lena Eilers, Harald Müller und Thomas Irmer

24,50 € (Paperback)

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Erschienen im Juli 2016

durchgehend farbig illustriert

Gedruckte Ausgabe

Paperback mit 184 Seiten

Format: 215 × 285 mm

ISBN: 978-3-95749-073-5 (Paperback)

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„Endstation Amerika“ in Santiago de Chile, „Der Meister und Margarita“ in Moskau, „Pension Schöller: Die Schlacht“ in Belgrad, „Dämonen“ in Paris – Frank Castorfs transhistorische und transgeografische Ästhetik hat ausgehend vom Mutterschiff Volksbühne durch regelmäßige Gastspiele Theatergänger, Kritiker und Künstler auf der ganzen Welt beeinflusst. Doch wie verortet sich sein Denken und Inszenieren „einmaliger Realitäten“ im Umfeld anderer ästhetischer, kultureller und vor allem auch politisch-gesellschaftlicher Kontexte? Wie wirken seine Literaturadaptionen auf ein russisches Publikum? Wie sein wildes, existenzielles, auf größtmögliche Freiheit setzendes Schauspielertheater auf Regisseure in China? Welche gedanklichen Spitzen setzt er? Welche ästhetischen?

Das Arbeitsbuch 2016 stellt die Theaterarbeit Frank Castorfs in ihrer internationalen Wahrnehmung vor, erinnert an seine Anfänge im Vorpommerschen Anklam, kartografiert sein Schaffen an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und fokussiert diese Rundumschau in übergreifenden Aspekten wie „Mediale Strategien“ (Alexander Kluge), „Philosophische Interpretationen“ (Boris Groys), „Ost- West-Transformationen“ (Carl Hegemann). Zudem veröffentlichen wir die Rede, die Frank Castorf anlässlich der Verleihung des Großen Kunstpreises der Akademie der Künste, Berlin, im März 2016 hielt.

Mit Beiträgen von Bernardo Cavalho, Joachim Fiebach, Boris Groys, Durs Grünbein, Carl Hegemann, Meng Jinghui, Alexander Kluge, Matthias Lilienthal, Olaf Nicolai, Thomas Ostermeier, Rafael Spregelburd, Krzysztof Warlikowski u. a.

Pressestimmen

Was Castorf wirklich zu sagen hat, steht im gerade erschienenen Arbeitsbuch vom Verlag Theater der Zeit, das den kurzen und prägnanten Titel Castorf trägt.

Stefan Bock, kultura-extra.de

Droht das zeitgeistige Kunstestablishment an die Stelle des renitenten Widerstands zu treten? Das "Arbeitsbuch", das die Zeitschrift "Theater der Zeit" jetzt herausgegeben hat, kommt im richtigen Moment. Eine üppige Materialsammlung ist es geworden.

André Mumot, Deutschlandradio Kultur

Pünktlich zu Castorfs halb rundem Geburtstag ist jetzt im Verlag Theater der Zeit auch ein Arbeitsbuch mit dem eingängigen Titel „Castorf“ erschienen. Das würdigt den Regisseur als Weltreisenden zwischen Südamerika, Asien, Russland sowie Recklinghausen und versammelt eine Reihe lesenswerter Beiträge.

Patrick Wildermann, Der Tagesspiegel

Hier wird über den Volksbühnen-Tellerrand geschaut (...) Viel Stoff für gehaltvollen Streit.

Dirk Pilz, Berliner Zeitung

Interessant an dieser etwas hagiografischen Stimmensammlung ist, wie Theaterleute aus völlig unterschiedlichen Kontexten und Kulturen Castorfs post- und neo-ideologisches Theater lesen.

Peter Laudenbach, tip Berlin

Verblüffend, wie unterschiedlich die Erfahrungshintergründe der Theaterleute sind, für die Castorfs Kunst offenbar immer eine produktive Irritation bedeutet.

Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung

Zu den lustigsten Texten gehört im Arbeitsbuch Castorf die Geschichte des Schauspielers Robert Hunger-Bühler, der sich vor seinem Regisseur im Schornstein eines Schiffs versteckt.

Katrin Bettina Müller, taz. Die Tageszeitung

Der Großmeister selbst kommt in einer Art Best-Of-Collage verschiedener Interviews mit „Theater der Zeit“ zu Wort, künstlerische wie freundschaftliche Begleiter und namhafte Theaterwissenschaftler geben mitunter sehr persönliche Kommentare und Gespräche dazu, ein Manuskript einer nie gehaltenen Vorlesung Joachim Fiebachs ist auch dabei. Die Liste der Beitragenden liest sich wie ein Who is Who der deutschen Theater- und Literaturszene.

BerlinOnline

Einen weit gefassten Blickwinkel nimmt das "Arbeitsbuch Castorf" ein. Es legt seinen Schwerpunkt auf den sich vor allem weit in den ost- und südosteuropäischen Raum hineinstreckenden Einfluss der Castorfschen Theaterästhetik.

Thomas Heinold, Nürnberger Zeitung

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