Gerald Siegmund
geboren 1963, studierte Anglistik, Romanistik und Theaterwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M. und promovierte dort 1994 mit dem Thema Theater als Gedächtnis (Gunter Narr-Verlag, 1996). Zwischen 1996 und 1998 war er Postdoktorrand am Graduiertenkolleg Pragmatisierung und Entpragmatisierung an der Universität Tübingen. Von 1998 bis 2005 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Mehr als zehn Jahre arbeitete er als freier Tanz- und Performancekritiker u.a. bei der Frankfurter Altgemeinen Zeitung, Rhein-Main Zeitung, Ballettanz und Dance Europe. Er hat zahlreiche Essays zum zeitgenössischen Tanz (Meg Stuart, Jérôme Bel, Xavier Le Roy) und Theater (Wooster Group, Jan Fabre, Einar Schleef, Richard Maxwell) veröffentlicht, u. a. Strategies of Avoidance. Dance in the Age of the Mass Culture of the Body, in: Performance Research, Juni 2003. Im März 2004 ist sein Buch William Forsythe-Denken in Bewegung im Henschel Verlag erschienen. Seit dem Wintersemester 2005/06 ist er Assistenzprofessor am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern, Schweiz. Seine Habilitationsschrift Abwesenheit. Eine performative Ästhetik des Tanzes erschien im Frühjahr 2006 im transcript-Verlag, Bielefeld.
Stand: 2018 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)