Hasko Weber
geboren 1963 in Dresden, studierte von 1985 bis 1989 Schauspiel an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. An den Städtischen Bühnen Karl-Marx-Stadt Chemnitz wurde er 1989 von dem Intendanten Gerhard Meyer als Schauspieler und Regisseur engagiert. Im selben Jahr gründete er dort die Dramatische Brigade, die als selbständige Gruppe mit Anbindung an das Schauspielhaus arbeitete und bereits mit ihrer ersten Produktion künstlerisch und politisch Aufsehen erregte (Schlötel oder Was solls von Christoph Hein). 1990 arbeitete Hasko Weber erstmals am Staatsschauspiel Dresden, wo er für die folgenden zwei Jahre als Schauspieler mit Regieverpflichtung engagiert wurde. 1993 vertraute der Intendant Prof. Dieter Görne dem 29-Jährigen die Position des Schauspieldirektors an, in der er acht Jahre, bis 2001, das Ensemble und die Ästhetik des Staatsschauspiels Dresden prägte. […] Intendant Friedrich Schirmer holte ihn 2002 an das Schauspiel der Staatstheater Stuttgart, wo er ein Jahr später Hausregisseur wurde. […] Von 2005 bis 2013 war Hasko Weber Intendant des Schauspiel Stuttgart. Unter seiner Leitung erwarb das Haus 256 schnell den Ruf als gesellschaftlich und politisch engagiertes Theater und wurde 2006 in den Kritikerumfragen von Theater heute und Die deutsche Bühne zum Theater des Jahres gekürt. […] Seit der Spielzeit 2013/2014 ist Hasko Weber Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar […] Am Schauspielhaus Bochum inszenierte er Max Frischs Drama Biedermann und die Brandstifter und am Theater Chemnitz den Roman Homo faber von Max Frisch.
Stand: 2024 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)