Theater der Zeit

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Georg Lukács

Texte zum Theater

308 Druckseiten, 18 Beiträge, Ausgabe kaufen

Assoziationen: Dossier: Bertolt Brecht Jakob Hayner Erik Zielke

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Georg Lukács und das Theater

von Erik Zielke und Jakob Hayner

»Das Traurige an der jetzigen Lage ist, dass wir, anstatt an dem außerordentlichen Palast des Denkens, den Lukács errichtet hat, weiterzubauen, immerfort noch damit beschäftigt und gezwungen sind, diese elende Pepsicola-Reklame aus dem Weg zu räumen. Wie Lukács müssen wir Zeit verschwenden, die Décadence zu widerlegen, anstatt den Realismus, was unsere ausschließliche Aufgabe sein sollte, besser zu begründen.« Peter Hacks Georg Lukács (1885–1971) hat das ästhetische Denken des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer geprägt. Sein frühes Werk »Die Theorie des Romans« gilt noch heute als Klassiker einer geschichtsphilosophischen Ästhetik und beeinflusste eine gesamte Generation, mit »Geschichte und Klassenbewusstsein« verfasste er ein Schlüsselwerk des westlichen Marxismus. Zeitlebens interessierte sich Lukács für das Theater als Kunstform – von seinen Anfängen …

  • Das Spiel der rechten und der linken Hand

    I. Ein unmöglicher Job Es gibt im Kapitalismus keine Gesellschaftswissenschaften. Es kann da auch keine geben, ob sie nun von Wirtschaft oder Kunst handeln sollen. Wirtschaftskunde ist eine Gesellschaftswissenschaft; sie …

    von Dietmar Dath

Ästhetik

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  • Das Problem der Öffentlichkeit

    Es scheint, dass wir wieder bei einem formalen, bei einem kompositionellen Problem angelangt sind, aber die wirkliche Form ist auch hier nur eine künstlerisch verallgemeinerte Widerspiegelung von gesetzmäßig wiederkehrenden Lebenstatsachen. …

    von Georg Lukács

  • Auf dem Weg zur realistischen Kunst

    Die künstlerische Schöpfung gehört als eine Art der Widerspiegelung der Außenwelt im menschlichen Bewusstsein der allgemeinen Erkenntnistheorie des dialektischen Materialismus an. Allerdings ist sie, infolge der Eigentümlichkeit der künstlerischen Schöpfung, …

    von Georg Lukács

Kritischer Realismus

  • Es geht noch immer um den Realismus

    Georg Lukács’ nachgetragener Beitrag zur großen Realismusdebatte, die in den 1930er Jahren von der Sowjetunion angestoßen wurde, versammelt seine Kerngedanken zu einer realistischen Kunst in kapitalistischen Zeiten. Für heutige Leser …

    von Bernd Stegemann

  • Es geht um den Realismus

    Zu ihrer Zeit hat die revolutionäre Bourgeoisie einen heftigen Kampf für die Sache ihrer Klasse geführt, mit allen Mitteln, auch mit dem der schönen Literatur. Was hat die Reste der …

    von Georg Lukács

  • Kunst und objektive Wahrheit

    Die Grundlage einer jeden richtigen Erkenntnis der Wirklichkeit, gleichviel, ob es sich um Natur oder Gesellschaft handle, ist die Anerkennung der Objektivität der Außenwelt, d. h. ihrer Existenz unabhängig vom …

    von Georg Lukács

Theatergeschichte

  • Georg Lukács als Theaterhistoriker

    »Karl Marx und Friedrich Engels als Literaturhistoriker« – so lautet der Titel eines Buches von Georg Lukács von 1948. Schon der oberflächliche Blick auf diese eher randständige Publikation im umfangreichen …

    von Erik Zielke

  • Faust-Studien

    Puschkin nennt den »Faust« eine Ilias des modernen Lebens. Das ist ausgezeichnet gesagt, es bedarf zur richtigen Konkretisierung nur der Unterstreichung des Wortes »modern«. Denn im Leben der Gegenwart ist …

    von Georg Lukács

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  • Die Tragödie Heinrich von Kleists

    An Kleist knüpft in Deutschland die moderne Literatur im engeren Sinne, im Sinne ihrer niedergehenden Spätentwicklung an. Kleist lebt und schafft unverstanden von seinen Zeitgenossen. Sein literarischer Ruhm beginnt verhältnismäßig …

    von Georg Lukács

  • Gerhart Hauptmann

    Die Persönlichkeit In seinem Aufsatz »Die Victor-Hugo-Legende« charakterisiert Paul Lafargue Hugo folgendermaßen: »diese Sonnenblume, die ihrer natürlichen Anlage nach dazu verdammt war, sich stets der Sonne zuzuwenden …«; er beschreibt …

    von Georg Lukács

  • In memoriam Hanns Eisler

    Ich kann mich an den Anfang unserer Bekanntschaft nicht mehr erinnern; sicher fällt er in die Zeit meiner Wiener Emigration in den zwanziger Jahren. Jedenfalls verband uns damals und noch …

    von Georg Lukács

Anhang

  • Textnachweise

    Textnachweise Das Besondere als zentrale Kategorie der Ästhetik G. Lukács: Werke. Bd. 10. Aus: Über die Besonderheit als Kategorie der Ästhetik, S. 577–592. Die Katharsis als allgemeine Kategorie der Ästhetik …