Theater der Zeit 2/2016
Bruder Karamasow
Frank Castorf über Russland
80 Druckseiten, 33 Beiträge, Ausgabe kaufen
Assoziationen: Dossier: Was macht das Theater...? Volksbühne Berlin Michael Thalheimer Olaf Altmann Nehle Balkhausen Jan-Christoph Gockel Münchner Kammerspiele Münchner Volkstheater Theater Basel Schauspiel Frankfurt Theater Freiburg Staatstheater Kassel Theater Konstanz Staatstheater Mainz Theater Rudolstadt Theater St. Gallen Theater Neumarkt
Künstlerinsert
Feuer legen
Der Sankt Petersburger Radikalkünstler Pjotr Pawlenski fordert mit lebensgefährlichen Aktionen den russischen Staat heraus
Thema
Bruder Karamasow
Frank Castorf über Dostojewski und seine Angriffe gegen die herrschende Konsenskultur im Gespräch mit Gunnar Decker
von Frank Castorf und Gunnar Decker
Mit Ost und West auf Nord
von Thomas Irmer
Dieser Trigorin ist jung, smart und aalglatt. Im Programmheft wird er BT genannt, nach den Anfangsbuchstaben seines Schauspielers Björn Thors, den in Island praktisch jeder auch aus Film und Fernsehen …
Foto: Grimur Bjarnason
Von Haus aus Bluffer
Münchens Theater hat die Dostojewski-Spielwut erfasst – An den Kammerspielen inszeniert Christopher Rüping den „Spieler“, am Volkstheater ist Christian Stückls Version von „Schuld und Sühne“ zu sehen
Protagonisten
Rückkehr aus der Nebensphäre
Lange führte das Schauspiel am Theater Basel ein Schattendasein – der neue Intendant Andreas Beck holt es nun zurück auf die große Bühne
von Dominique Spirgi
Transit als Konstante
„International“ ist am English Theatre Berlin alltägliche künstlerische Praxis
Neuer Realismus
Wir Ichlinge
von Thomas Ostermeier und Wolfgang Engler
Wolfgang Engler: Vor genau 500 Jahren erschien eine der berühmtesten Schriften der Neuzeit, Thomas Morus’ „Utopia“. Davon ist eines geblieben: der Nicht-Ort, der leere Platz für die Hoffnung auf eine …
Foto: Paolo Pellegrin
Kolumne
Im geopolitischen Ungeheuer
Es war zu erahnen: Das vergangene Jahr geht einfach weiter, niemand scheint in der Lage, es zu stoppen. Und nein, wir sitzen dabei in keinem Flüchtlingskunstwerk. Irgendwer muss das behauptet …
Ausland
Produktionshaus auf Asiatisch
Das neu gegründete Asia Culture Center im südkoreanischen Gwangju will sich als Hotspot einer weltweit vernetzten Performancekunst etablieren
von Rainer Hofmann
Begehren und Handeln
Der kleine Frieden als konkrete Utopie – die Theaterplattform Experimenta Sur in Kolumbien geht in die vierte Runde
von Hugo Velarde
Look Out
Eine Ahnung vom Leben
Der Regensburger Schauspieler Jacob Keller ist ein intensiver Beobachter, der selbst im Abseits das heimliche Zentrum bildet
Wie ein getriebener Narr
Der Jenaer Schauspieler Leander Gerdes lässt in seinen Figuren eine anarchische Komik der Verzweiflung entstehen
Stück
Der Autor und Performer Chris Thorpe definiert Liberalismus als Ausdruck von Passivität
Ein Gespräch mit Patrick Wildermann
von Patrick Wildermann und Chris Thorpe
Bestätigung (Confirmation)
Anmerkungen Die Stühle stehen im Quadrat um die 5 x 5m große Spielfläche. Darauf ein weiterer Stuhl. Ein Mikrofonständer in einer Ecke. Ein weiterer Stuhl desselben Modells hinter den Stuhlreihen. …
von Chris Thorpe
Auftritt
Berlin: Philoktet auf Alcatraz
Gefängnistheater Aufbruch: „Philoktet“ von Heiner Müller. Regie Peter Atanassow, Bühne Holger Syrbe, Kostüme Thomas Schuster
von Tom Mustroph
Bern: Die Kreisläufer
Konzert Theater Bern: „Das Erdbeben in Chili“ von Heinrich von Kleist. Regie und Bühne Ulrich Rasche, Kostüme Romy Springsguth
von Gunnar Decker
Frankfurt am Main: Im Urgrund
Schauspiel Frankfurt: „Penthesilea“ von Heinrich von Kleist. Regie Michael Thalheimer, Bühne Olaf Altmann, Kostüme Nehle Balkhausen
Freiburg: Explodierende Existenz
Theater Freiburg: „Zorn“ von Nino Haratischwili. Regie Nino Haratischwili, Bühne Julia Bührle-Nowikowa, Kostüme Gunna Meyer
von Bodo Blitz
Kassel: Idyll der Soziopathen
Staatstheater Kassel: „Tyrannis“ (UA) von Ersan Mondtag. Regie und Ausstattung Ersan Mondtag
Konstanz: Gegenwelt Gretchen
Theater Konstanz: „Faust I“ von Johann Wolfgang von Goethe. Regie Johanna Wehner, Bühne Elisabeth Vogetseder, Kostüme Miriam Draxl
von Bodo Blitz
Mainz: Top secret
Staatstheater Mainz: „Ramstein Airbase: Game of Drones“ (UA) von Jan-Christoph Gockel. Regie Jan-Christoph Gockel, Ausstattung Julia Kurzweg
von Martin Krumbholz
Rudolstadt: Komm, süßer Tod!
Theater Rudolstadt: „Eine heikle Sache, die Seele“ von Dimitré Dinev. Regie Herbert Olschok, Ausstattung Sabine Pommerening
von Gunnar Decker
St. Gallen: Seelenstress
Theater St. Gallen: „Das weite Land“ von Arthur Schnitzler. Regie Tim Kramer, Bühne Gernot Sommerfeld, Kostüme Natascha Maraval
von Maria Schorpp
Magazin
Bomben oder Parfüm
Ein Team an der Universität Wien erforscht die Rolle des Theaters während der Jugoslawienkriege in den 90er Jahren – und zeigt, wie unverwüstlich sich Kunst gegen Hass und Hetze, Krieg und Tod stellt.
Die Großmischpoke
Wie die kleine International Theatre Platform in Bukarest dem Riesenfestival in Sibiu den Rang abläuft
von Renate Klett
kirschs kontexte: Wo den Frühling Festgesänge würzten …
Ein deutscher Traum von der Antike
von Sebastian Kirsch
Der Urteller
Tragelehn: Der Resozismus im Abendlicht. quartus-Verlag, Bucha bei Jena 2015, 104 S., 14,90 EUR.; Dieckmann: Blaumalerei. Eine Kriminalgeschichte. quartus-Verlag, Bucha bei Jena 2015, 88 S., 14,90 EUR
von Sebastian Kirsch
Volltrunkene Engel
Joachim Meyerhoff: Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2015, 352 S., 21,99 EUR.
von Gunnar Decker
Aktuell
Künstler reiner Seele
Zum Tod des Schauspielers, Regisseurs und Intendanten Tebbe Harms Kleen
Gespräch
Was macht das Theater, Volkan T error?
von Volkan T. und Tom Mustroph
„Mein Kampf“, „Volkida“ und die gefickte Integration: Der Rapper, Theatermusiker und Mitinitiator der Akademie der Autodidakten am Berliner Ballhaus Naunynstraße Volkan T error (auf dem Foto in Rimini Protokolls „Mein …
Foto: Candy Welz