Kathrin Röggla

Schriftstellerin und Professorin für Literarisches Schreiben an der KHM in Köln, wurde 1971 in Salzburg geboren und lebt seit 1992 in Berlin. Sie begann bereits während ihres Studiums der Germanistik und Publizistik Prosatexte zu schreiben. Später entwickelte sie Radiostücke und seit 2002 auch Theatertexte. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Italo-Svevo-Preis und den Anton-Wildgans-Preis; „wir schlafen nicht“ wurde mit dem Preis der SWR-Bestenliste und dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet. Für „worst case“ erhielt sie den Nestroy-Preis 2010 für das beste Stück sowie den Franz-Hessel-Preis (2010), zuletzt u. a. den „Else-Lasker-Schüler-Preis“ 2022 und den Heinrich Böll-Preis 2023.
In ihrem Theatertext die unvermeidlichen spiegelt sich in Gesprächen zwischen Simultanübersetzern die Welt der Großen im Kleinen. Das Stück die unvermeidlichen wurde am 6. Februar 2011 am Nationaltheater Mannheim unter der Regie von Marcus Lobbes uraufgeführt.
Die Inszenierungen ihrer Stücke waren u. a. auf den Mülheimer Theatertagen, den Autor:innentheatertagen des Deutschen Theaters und dem Berliner Theatertreffen zu sehen. Zuletzt erschien der Essayband Nichts sagen. Nichts hören. Nichts sehen. (S. Fischer 2025) und das Stück Kein Plan. Kafkas Handy wurde im Februar 2025 im Theater an der Ruhr uraufgeführt.
Röggla hatte 2014 die Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik inne und war im Wintersemester 2014/15 Poet in Residence an der Universität Duisburg-Essen. Ihr Buch „Die falsche Frage. Theater, Politik und die Kunst, das Fürchten nicht zu verlernen“ (Recherchen 116) erschien im Verlag Theater der Zeit und Nachtsendung. Unheimliche Geschichten (S. Fischer Verlag 2016).
Seit Juni 2015 ist die vielfach ausgezeichnete Autorin stellvertretende Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin.
Stand: 2025 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)