geboren 1962 in Bonn. Autor unjd Regisseur. Gilt als einer der wesentlichen Vertreter des dokumentarischen Theaters im deutschsprachigen Raum. Er studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen (1983 bis 1988) und arbeitete als Regieassistent bei Robert Wilson. 1997 war seine Arbeit „Don’t look now“ auf der documenta x in Kassel zu sehen. In seinen Projekten beschäftigt er sich hauptsächlich mit politischen Themen wie dem Eichmann-Prozess, dem Deutschen Herbst, dem Militäreinsatz im Kosovo und der Geschichte des Kolonialismus in Afrika.

1989/90 war Kroesinger als künstlerischer Mitarbeiter an Heiner Müllers Hamlet/ Hamletmaschine am DT Berlin beteiligt. Er entwickelt seine Projekte an Häusern der freien Theaterszene, an Stadttheatern und Opernhäusern und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des dokumentarischen Theaters im deutschsprachigen Raum.