Theater der Zeit

Theater der Zeit 6/1946

Surrealismus und was man dafür hält

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Assoziationen: Dossier: USA

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Surrealismus und was man dafür hält

von Fritz Erpenbeck

Das Theatererlebnis soll für den Zuschauer ein Erleben der Welt durch das Miterleben menschlicher Schicksale sein, die er verallgemeinert, auf sich bezieht. Diese Verallgemeinerung erfolgt nur zum geringsten Teil bewußt. Sie erfolgt zumeist und fast ausschließlich schon während des Bühnengeschehens. Das Theatererlebnis ist vorwiegend eine Aktion des Gefühls, nicht des Verstands. (Wir lassen hier und im folgenden die unseres Erachtens unrichtige Theorie des jungen Bertolt Brecht über das Lehrstück außer Betracht, zumal er sich in seiner spätern Produktion immer mehr davon gelöst und dem aristotelischen Theater angenähert hat.) Auch die Nachwirkung des Theatererlebnisses bleibt bei der überwältigenden Masse der Zuschauer gefühlbetont; sie äußert sich wohl in einer Auflockerung zur Denkbereitschaft, führt jedoch nur selten zu gedanklichen Analyse. Dem Zuschauer wird …

Bühnenbild

Stanislawski

  • Das deutsche Stanislawski-Buch

    Vor kurzem wurde in einer Zeitung darüber diskutiert, ob dem Theaterzettel einführende Erläuterungen beizugeben seien, weil das Publikum heute sonst manchen modernen und sogar klassischen Stücken hilflos gegenüberstehe. Die Frage …

    von Herbert Jhering

Stück

USA

  • Entwurf Robert Davisons zu einem Bühnenbild für .A Flag Is Born" in New York, 1946.

    Die kommende Spielzeit am Broadway

    Der kommende Winter wird eine reiche Auslese der amerikanischen Dramenliteratur auf allen wichtigen Bühnen Berlins zu theatralischem Leben erwecken. Mit den Aufführungen von ‚Leuchtfeuer', ‚Drei Mann auf einem Pferd' und …

    von Frederic Mellinger

  • Gespräch über Regie

    Von Zeit zu Zeit bringt die sowjetische Theaterpresse Polemiken über die Stellung und die Bedeutung der Regie im heutigen Theater und über ihr Verhältnis zum Darsteller. Alle diese oft sehr …

    von O. Pyshow und B. Biblikow

Musizierendes Berlin

  • Hans Dünschede

    Hans Dünschede

    Am 18. November 1907 in Düsseldorf geboren, begann ich mit sechs Jahren mein Violinstudium. Mit dem zwölften Lebensjahre trat ich zum ersten Male in einem öffentlichen Konzert in Düsseldorf auf. …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Helmut Roloff

    Helmut Roloff

    Zur Musik bin ich erst auf Umwegen gekommen. Zunächst studierte ich an der Universität, und in Leipzig war es, wo ich durch Robert Teichmüller die ersten tiefergehenden klavieristischen Anregungen empfing. …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Boris Blacher

    Boris Blacher

    „Die Musik braucht für ihre Entwicklung Frieden und Freiheit", erklärte der Komponist Boris Blacher in einem Interview auf die Frage nach den realen Bedingungen des musikalisch-künstlerischen Schaffens. Über seinen Lebensgang …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Gerhart Puchelt

    Gerhart Puchelt

    Die Familienüberlieferung sagt, daß die Puchelts aus Böhmen stammen. Etwas von dem böhmischen Musikantenblut ist wohl bei mir zum Durchbruch gekommen. 1913 in Stettin geboren, kam ich in meinem musikliebenden …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Siegfried Borris

    Siegfried Borris

    Daß das Leben erst mit 40 Jahren neu beginne, hat für mich eine besondere Aktualität erhalten. Dadurch gliedert sich mein Leben in ein ‚Vorleben' (bis 1933), in eine Art ‚Winterschlaf' …

    Foto: Zeichnung Friedrich Gäbel

  • Segiu Celibidache

    Segiu Celibidache

    Sergiu Celibidache ist am 28. Juni 1912 in Roman (Rumänien) geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte er in Bukarest Mathematik und Philosophie. Sehr groß war schon von früher Jugend …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Heinz Tießen

    Heinz Tießen

    Heinz Tießen ist am 10. April 1887 in Königsberg/Ostpreußen auf die Welt gekommen. Mit Natur und Kunst und vor allem mit Musik eng verbunden wuchs der Knabe auf. Als sechsjähriger …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Artur Rother

    Artur Rother

    Artur Rother erhielt seine musikalische Ausbildung (Klavier, Violine, Violoncello, Trompete (I), Theorie, Kompositionslehre) im Hause seines Vaters: Organist in Stettin. Während der Gymnasialzeit pianistischer Begleiter des damals sehr berühmten Violinisten …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Rudolf Schulz

    Rudolf Schulz

    Schon als ich drei Jahre alt war, interessierte mich die Geige so sehr, daß mir meine Eltern, die zur Musik keinerlei Beziehung haben, eine Miniatur-Blechgeige kaufen mußten. Mit acht Jahren …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Johannes Schüler

    Johannes Schüler

    1894 wurde ich geboren. Mit sechs Jahren erhielt ich durch meinen Vater, der Organist war, den ersten Klavierunterricht, mit acht Jahren Geigenstunde und die ersten musiktheoretischen Unterweisungen. Als ich zwölf …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

  • Paul Höffer

    Paul Höffer

    Paul Höffer, geborener Rheinländer, wirkt seit 25 Jahren - die Hälfte seines Lebens - in Berlin. Der Weg von der Dorfkirchenorgel in Wickrathberg (Niederrhein) bis zur Städtischen Hochschule für Musik …

    Foto: Zeichnung: Friedrich Gäbel

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Musik

Film

  • Aktualität im Film

    In einem kurzen Aufsatz über die gegenwärtige Lage der deutschen Filmproduktion und die Sorgen, die eine richtige Programmgestaltung den dafür Verantwortlichen macht, wies ich in einer Tageszeitung kürzlich darauf hin, …

    von Georg C. Klaren

Tanz

  • Gret Palucca „Gruß im Sprung

    Der Kunsttanz von heute

    Wie in der Kunst überhaupt, ist auch im Reich des Tanzes der Stil heute umstritten. Der Ausdruckstanz, der unter Führung Mary Wigmans in den zwanziger Jahren die Entwicklung in Deutschland …

    von Kurt Junghanns

    Foto: Charlotte Rudolph

Essay

  • Ist der Krieg dramatisch?

    I. Nehmen wir an, ein reißender Fluß steigt eines Nachts aus seinen Ufern, überflutet Städte und Dörfer, beraubt Tausende, Zehntausende in wenigen Stunden ihres Obdachs, jagt vom Schrecken gepackte, ein …

    von Julius Hay

Nachruf

  • Hans Otto und Else Petersen in der Hamburger Inszenierung Erich Ziegels von Shakespeares ,Romeo und Julia'.

    In Memoriam Hans Otto

    Am 24. November 1933 wurde Hans Otto, 33 Jahre alt, jugendlicher Held am Staatlichen Schauspielhaus Berlin, von den Nazis ermordet. Der selbstloseste Verfechter der Wahrheit und Gerechtigkeit endete in einem …

    von Teo Otto

Vorschau

  • Im nächsten Jahr

    Die Zeitschrift Theater der Zeit hat bei den Freunden des Theaters, der Musik und des Films im ersten Halbjahr ihres Erscheinens immer stärkeren Anklang gefunden. Ihr Textteil konnte daher mit …