Ist’s vorüber, lacht man drüber
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Assoziationen: Ute Nyssen
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Wolfgang Bauer (1941–2005)
DEM ZAUBER DES MAGISCHEN NACHMITTAGS in dem Theaterstück Magic Afternoon von Wolfgang Bauer trauere ich nach, egal wie seine Protagonisten letztlich einzuordnen sind, realistisch oder als Kunstfiguren. Bauer war zu …
von Ute Nyssen
Foto: privat
3
John McGrath (1935–2002)
ICH WEISS, DASS DER VERGLEICH ein bisschen sonderbar ist, aber die Erfahrung mit dem Theaterstück Magic Afternoon von Wolfgang Bauer hat meine emotionale, intellektuelle, professionelle Entwicklung genauso beeinflusst wie die …
von Ute Nyssen
4
Mein Anfang (Büro)
DIE BEISPIELE DER ERFOLGREICHEN AUSSENWIRKUNG meiner Arbeit im Verlag hatten mich in der Wahl des aparten Berufs Bühnenverlegerin bestärkt. Aber zunächst musste ich mich ja entscheiden, und im Inneren regierte …
von Ute Nyssen
Foto: privat
5
Netzwerk oder ein Abend in Frankfurt
1967 MACHTE ICH AN EINEM ABEND in Frankfurt am Main die Bekanntschaft mehrerer junger Journalisten meines Alters, Hellmuth Karasek, Urs Jenny, Ernst Wendt, die zeitweilig auch als einflussreiche Chefdramaturgen wirkten, …
von Ute Nyssen
6
Tankred Dorst (1925–2017)
TANKRED DORST WAR BEREITS AUTOR im Verlag Kiepenheuer & Witsch, als ich 1963 die Anstellung in der Theaterabteilung antrat. Ich war von der Verlagsleitung eigentlich vorgesehen als Betreuerin einer neuen …
von Ute Nyssen
Foto: privat
7
Das Dreimäderlhaus – Else Lasker-Schüler, Leonora Carrington, Lina Wertmüller
ALS KIND, WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGS, lebte ich mit zwei meiner jüngeren Geschwister auf dem Land, in Westfalen, ohne Eltern. Wir wohnten bei entfernten Verwandten meiner Mutter, wechselten mehrfach die …
von Ute Nyssen
8
Die Bücher
MEINE ARBEIT, DIE URSPRÜNGLICH DEM BUCHVERLAG Kiepenheuer & Witsch gelten sollte und mich schließlich zu der in einem Bühnenverlag leitete, führte zu Beginn zu etwas wie einer Überkreuzung dieser unterschiedlichen …
von Ute Nyssen
9
Unterhaltung
Paul Pörtner, Bram Stoker/Hamilton Deane/John L. Balderston, Woody Allen
von Ute Nyssen
Foto: G. A. Presse
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11
Heinar Kipphardt
EINE FIGUR WIE HEINAR KIPPHARDT fehlt derzeit2 »Ändere die Welt, sie braucht es«, könnte die Überschrift für die imponierende Lebensgeschichte (1922−1982) des Schriftstellers, Psychiaters und Dramaturgen Heinar Kipphardt lauten. Der …
von Ute Nyssen
Foto: privat
12
Unser neuer Verlagssitz
DEN GESELLSCHAFTSVERTRAG für unseren Theaterverlag hatten wir am 16. September 1981 notariell abgeschlossen, unsere Adresse lautete Merowinger Straße 21, 5000 Köln 1. Wir hatten eine hervorragende Maisonettewohnung gefunden, im vierten, …
von Ute Nyssen
13
Jérôme Savary
MIT WEIHNACHTEN AN DER FRONT (Texte von Helmut Ruge, Jérôme Savary, Roland Topor, französischer Teil übersetzt von Wolfram Kremer) inszenierte der französische Regisseur Jérôme Savary zum ersten Mal in der …
von Ute Nyssen
Foto: Pascal Parrot/Sygma (Sygma via Getty Images)
14
Christoph Marthaler
DER SCHWEIZER REGISSEUR3 ist heute einer der berühmtesten Namen im deutschsprachigen Theater, als Regisseur und Musiker erfolgreich, mit Preisen vielfach ausgezeichnet. Wir sahen ihn als Künstler anders, mangels einer schon …
von Ute Nyssen
Foto: Björn Jensen
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Kinderstücke
DIE KINDERSTÜCKE VON TANKRED DORST waren nicht unser einziges Angebot in dieser Sparte. Obwohl interessiert, aber personell unterbesetzt, konnten wir uns nur ganz sporadisch damit befassen. Überdies gab es nach …
von Ute Nyssen
16
DDR
EIN KAPITEL MIT DDR zu überschreiben, macht mir immer noch etwas Angst, dass ich etwas Falsches sagen könnte, denn von der DDR im Allgemeinen weiß ich eher wenig. Daher will …
von Ute Nyssen
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Findlinge
WIR HATTEN NICHT MIT ALLEN STÜCKEN großes Glück; aber schon wenn erreicht wurde, dass zumindest eine qualifizierte Inszenierung den Text eines der theatralen Außenseiter – oder auch Bilderstürmer – unseres …
von Ute Nyssen
18
Medien. Hörspiel
IM VERLAG KIEPENHEUER & WITSCH traf ich auf drei große Namen, deren Texte die Geschichte der Kunstform Hörspiel maßgeblich geprägt haben: Heinrich Böll, Paul Pörtner, Dieter Wellershoff. Ein Satz von …
von Ute Nyssen
19
Medien. Der Drehbuchschreiber. Ein dornenreicher, schöner Beruf
Theaterverlagstätigkeit für Medienautoren4 Wie beschrieben für die Hörspielautoren handelt ein Theaterverlag ebenso für seine fast ausschließlich deutschsprachigen Drehbuchautoren, nicht in eigenem Namen, sondern als deren Bevollmächtigter. Im Unterschied hierzu erwirbt …
von Ute Nyssen
Foto: Dagmar Ploetz
20
Thomas Jonigk
2008 BRACHTE DER ÖSTERREICHISCHE VERLAG Droschl fünf Stücke von Thomas Jonigk als Buch heraus. Nur wenigen Stückeschreibern gelang es schon seinerzeit, mit Theaterstücken Buchautor zu werden. Zukunfts- und hoffnungsvoll erschien …
von Ute Nyssen
Foto: privat
21
Wir. Jürgen und ich.
JÜRGEN BANSEMER ist seit seinem Tod am 17. Juli 2006 nicht mehr da. Ich bin seitdem eine andere Person. Jürgen Bansemer6 und ich, Ute Nyssen, wir beide waren ein Liebespaar. …
von Ute Nyssen
22
Zweitausenddreiundzwanzig: Elfriede Jelinek
ERST NACH DER BEENDIGUNG unseres Verlags habe ich vielfach über Bühnenwerke von Elfriede Jelinek geschrieben. Für dieses Buch hatte ich mit dem Gedanken gespielt, den einen oder anderen dieser Texte …
von Ute Nyssen
Foto: privat
23
Zweitausendvierundzwanzig: Elfriede Jelinek – Laudatio von Till Briegleb
WENN ICH BEIM SCHREIBEN DER RÜCKSCHAU auf unsere Verlagsgeschichte an ein noch ausstehendes Kapitel Elfriede Jelinek dachte, aus einem heutigen Abstand von fast 25 Jahren, an die Zusammenarbeit von fast …
von Ute Nyssen
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Die blauen Blumen
Aus der Fremde von Ernst Jandl Welche Freude für mich im Januar 2022, gleich beide Stücke von Ernst Jandl an einem Abend zu erleben. humanistää! eine abschaffung der sparten nannte …
von Ute Nyssen
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Das Ende
IM SOMMER 1999 mussten wir schlagartig unsere Verlagsarbeit beenden, weil Jürgen Bansemer erblindete. Ich hatte ihn an seinem Schreibtisch weinen gesehen. Wir beschlossen, die Autorinnen und Autoren zu informieren. Obwohl …
von Ute Nyssen
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Zweitausendfünfundzwanzig: Zwischentöne von heute aus
Gespräch mit Simone Kaempf
von Ute Nyssen und Simone Kaempf
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Nachruf auf Jürgen Bansemer »Rigoros in seinen Kämpfen für die Autoren«
Deutschlandfunk vom 18. Juli 2006
von Frank Günther und Christoph Schmitz
Dank zum Schluss für einige Helfer
Bernd Imgrund. Er hat mich, die völlige Analphabetin in der äußeren Gestaltung eines druckfertigen Manuskripts, gerettet vor hilflosem Scheitern. Ich zittere schon vor Angst einen Fehler zu machen beim Speichern …
von Ute Nyssen