Theater der Zeit

Theater der Zeit 4/2020

Rechte Gewalt

Esra Küçük und Milo Rau im Gespräch

teilen:

Editorial

Die Coronavirus-Pandemie hat das öffentliche Leben in zahlreichen Ländern weltweit zum Stillstand gebracht. Shutdown. Geschlossen sind auch die Theater. Ebenso die Grenzen. Nicht nur für Flüchtlinge. „Dies ist also eine Art Brief an mich selbst. In dem auch steht, dass diese Pandemie auch eine weitere Einübung in geschlossene Räume ist, deren Anzahl seit Jahren stetig zunimmt. Die Festung Europa, die Bubbles im Netz, die eingefrorenen Blicke, das Lagerdenken, der aufgedrängte Kulturkampf, die große Abschottung, von der wir fantasieren in unserem digitalen Mittelalter“, schreibt Kathrin Röggla in ihrer Kolumne. Und ergänzt: „Ob es allerdings ein Virus ist oder der ­‚zynische Humanismus‘ (Milo Rau), der uns affiziert und immer engere Ringe um unseren Horizont legt, ob es eine vordergründige oder hintergründige Grippe …

Künstlerinsert

  • Latex on the Beach

    Die litauische Künstlerin Dr. GoraParasit ist eine Grenzgängerin zwischen Theater und Installation, Oper und Film – und versieht ihre Werke mit einer subtilen Erotik

    von Erik Zielke

Thema

Theater und Moral

Protagonisten

Kolumne

  • Ansteckung und Hygiene

    Die Türen sind endlich zugegangen. Die Stimmung entspannt sich, die leisen Gespräche werden ein Flüstern, dann verschwinden sie. Jetzt ist es still. Niemand kann mehr raus, niemand mehr rein – …

Ausland

  • Demonstrationszug ehemaliger mosambikanischer Vertragsarbeiter in der DDR ("Madgermanes") durch Maputo – eine Momentaufnahme der Recherchereise der Costa Compagnie. Foto: Philine von Düszeln / Costa Compagnie

    Unabhängigkeitskämpfe – gestern und heute

    Für ihr Projekt „Fight (for) Independence“ recherchierte die Costa Compagnie in Mosambik – ein Reisebericht

    von Felix Meyer-Christian

    „Wir wollen unser Geld!“ Die Demonstrantinnen und ­Demonstranten rufen laut, erbost und auf Deutsch, denn ihre ­Forderung richtet sich eigentlich an die Deutsche Demokratische Republik. Und sie richtet sich an …

    Foto: Philine von Düszeln / Costa Compagnie

Look Out

  • Foto: Christine Hermann

    Erfolgreich und etwas größenwahnsinnig

    Die Netzwerkgründer von Cheers for Fears entwerfen in ihrem Labor neue Formen künstlerischer Zusammenarbeit

    von Friederike Felbeck

    Fehlende Vernetzung, eine unterentwickelte Kultur des Feedbacks und des (analogen) Sprechens: So lautet die bittere Diagnose, die am Anfang von Cheers for Fears stand. Selbst Studierende der Ruhr-Universität ­Bochum am …

    Foto: Christine Hermann

Auftritt

Stück

Magazin

Gespräch