Theater der Zeit

Theater der Zeit 1/2022

Oliver Bukowski: „Warten auf’n Bus“

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Editorial

Im Künstlerinsert wird in diesem Heft an die Zusammenarbeit von Heiner Müller und Erich Wonder erinnert, an bahnbrechende Bühnenraum-Arbeiten zwischen Autonomie und Assoziation, in entsprechenden Notaten und Interviewausschnitten mit einem ABC von Stephan Suschke erhellt. Was seinerzeit irritierte und als neuer Surrealismus wahrgenommen wurde, scheint heute beinahe klar – und hat dabei Anstöße aus der Wonder-Welt für nachfolgende Entwicklungen gegeben. Ralle und Hannes in Betrachtung ihrer kleinen Welt im Brandenburgischen, das ist das Stück des Monats von Oliver Bukowski in einer Bielefelder Theater-Version nach der sogar von Fernsehverächtern bejubelten Serie im rbb. Bukowskis Stücke wurden in ganz Europa aufgeführt, besonders oft in Finnland, wo vielleicht eine Art Verwandtschaft mit den tief empfundenen sozial-grotesken Filmen von Aki Kaurismäki vermutet werden darf. …

Gespräch

  • Carsten Brosda, Vorsitzender des Deutschen Bühnenvereins und Hamburger Kultursenator

    Wie viel Theater ist jetzt möglich?

    Carsten Brosda, Vorsitzender des Deutschen Bühnenvereins und Hamburger Kultursenator, im Gespräch mit Thomas Irmer über die ökonomischen Folgen der Corona-Maßnahmen für die Theater

    von Carsten Brosda und Thomas Irmer

    Herr Brosda, es gibt in Heidelberg, aber vielleicht nicht nur dort, eine Diskussion um das im vorletzten Jahr gezahlte Kurz­arbeitergeld für Angestellte des Theaters. Unterm Strich wurde am Theater Heidelberg …

    Foto: Daniel Reinhardt/Senatskanzlei

Kunstinsert

  • Heiner Müller mit Erich Wonder während der Proben zu „Hamlet / Maschine“ im Parkett des Deutschen Theaters Berlin, 1990

    Bühnenräume für Heiner Müller

    Aus einem Erich-Wonder-ABC

    von Stephan Suschke

    ALTE MEISTER Heutiges Theater muss dem Publikum Geschichten erzählen, wie es die Alten Meister getan haben. Zuerst taten sie es für die Kirche und ihre Heiligen, dann für die Könige …

    Foto: Maria Steinfeldt

Neustarts

Ausland

Protagonisten

  • Von einem, der dort bleiben will, wo er nie gewesen ist: „Lieber Thomas“ widmet sich dem Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur Thomas Brasch. Foto Peter Hartwig, Zeitsprung Pictures

    Der Komet

    Andreas Kleinerts Film „Lieber Thomas“ erzählt das Leben von Thomas Brasch wie einen Fiebertraum in Schwarz-Weiß

    von Thomas Irmer

    Foto: Peter Hartwig, Zeitsprung Pictures

Freies Theater

  • Zu unkonventionell für das Stadttheater? Marcus Krone in der Inszenierung „Waldbahn Freiheit“ am Theaterhaus G7 Mannheim. Foto Elisa Berdica

    Zwischen internationalem und Nachbarschaftstheater

    Das Theaterhaus G7 in der Mannheimer Unterstadt fördert neue Dramatik aus Europa und setzt auf neue Publikumsschichten

    von Elisabeth Maier

    Die Suche nach ihrem tunesischen Vater verarbeitet die französische Autorin Miryam Saduis in ihrem Stück „The Final Cut“. Er hat die Familie verlassen, als sie drei Jahre alt war. Die …

    Foto: Elisa Berdica

Festivals

Abschied

Look Out

Exklusiver Vorabdruck

Auftritt

Stück

Dramödie der Enttäuschten

Die Bielefelder Dramaturgin Franziska Eisele über ihre Bearbeitung von Oliver Bukowskis „Warten auf’n Bus“ im Gespräch mit Thomas Irmer

Was ist das Besondere, eine Serie fürs Theater zu adaptieren? Es gibt eine größere Länge, viel mehr Text, sodass man auch am Theater einen Mehr­teiler machen könnte. Aber wir haben …

von Franziska Eisele und Thomas Irmer

Johannes Ackermann und Ralf Paschke in Oliver Bukowski "Warten auf'n Bus", Theater Bielefeld. Foto Joseph Ruben
Johannes Ackermann (gespielt von Oliver Baierl) und Ralf Paschke (Alexander Stürmer) in Oliver Bukowski "Warten auf'n Bus", Theater Bielefeld.Foto: Joseph Ruben

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