Theater der Zeit 12/2013
Thomas Ostermeier und Thomas Oberender: Die Systemfrage
Stadttheater oder freies Arbeiten? Ein Streitgespräch
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Assoziationen: Dossier: Was macht das Theater...? Schaubühne am Lehniner Platz Berliner Festspiele Eugen Ruge Schauspiel Köln Theater Konstanz Hessisches Landestheater Marburg Münchner Kammerspiele Theater der Altmark Stendal Schaubude Berlin Künstlerhaus Mousonturm
Künstlerinsert
Auf der Kippe zur Wirklichkeit
Die Arbeiten des Dichters und Vortragskünstlers Wolfgang Krause Zwieback schweben zwischen Start und Landung. Der Künstler im Gespräch mit Ute Müller-Tischler
Thema: Die Systemfrage
Die Systemfrage
Der Berliner Schaubühnen-Chef Thomas Ostermeier und Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele, im Gespräch
von Frank M. Raddatz, Thomas Ostermeier und Thomas Oberender
Natural Born Performers
Zwischen Impulsgebern und Nischenbesetzern, Prekariat und stabiler Förderung – Schlaglichter aus den freien Szenen in Leipzig, NRW und München
Protagonisten
Ich, ich und ich
Unter Intendant Stefan Bachmann startet das Schauspiel Köln neu – und deckt gruselige Parallelen zwischen Kapitalismus und Sozialismus auf
von Martin Krumbholz
Kommentar
Onanisten im Dienst der Weltpolizei
Im Realschülercafé in Weilheim schaue ich direkt in die Arschfurche einer vielleicht 18-Jährigen auf einem Barhocker, die mit dem Rücken zu mir sitzt und sich aufgedreht unterhält. Keine geschätzten fünf …
Foto: Arno Declair
Look Out
Der gut platzierte Widerspruch
Die Osnabrücker Schauspielerin Marie Bauer jongliert mal charmant, mal zornig mit Schein und Sein ihrer Figuren
von Daniel Benedict
Abschied
Spielen und Sterben
Mit Dimiter Gotscheffs Tod endet ein besonderer ostwestlicher Blick auf europäische Geschichte
von Gunnar Decker
Der Schrei
Langsam erklimmen Heiner und ich die Treppe, die zu seiner Wohnung am Kissingenplatz 12 hinaufführt. Er erzählt mir den antiken Witz über den Frosch und den Skorpion. Der Frosch hat …
Ausland
Mit Bürgerkriegsimage
Derry-Londonderry versucht als Kulturhauptstadt des United Kingdom in Nordirland das Narrativ der Vergangenheit umzuschreiben
von Rainer Hofmann
Kolumne
Ein Versuch zur neuen deutschen Volkstümlichkeit
Katja: Was sind die Fernsehmedien scheiße. Oder? Die Fernsehmedien sind doch scheiße, Brodi? Brodi: Ja, oh ja, die Fernsehmedien sind zum Lachen, Katja. Fernsehmedienmonopolära ist Gott sei Dank vorbei. Katja: …
Foto: Jule Boy Engel
Auftritt
Baden: Immer, wenn er gestorben war ...
WK Kulturwerk und Kurtheater Baden: „Melnitz“ (UA) nach Charles Lewinsky. Regie Adriana Altaras, Bühne Jörg Reinhard Zielinski, Kostüme Yashi Tabassomi
von Elisabeth Feller
Aarau: Vier Frauen und ein Schweinehund
Theater Marie: „Harry Widmer Junior“ (UA) nach dem Roman „Glaubst du, dass es Liebe war?“ von Alex Capus. Regie Olivier und Patric Bachmann, Bühne Erik Noorlander, Kostüme Myriam Casanova
von Dominique Spirgi
Konstanz: Der himmlische Regisseur
Theater Konstanz : „Parsifal“ (UA) von Jo Fabian. Regie und Ausstattung Jo Fabian
von Bodo Blitz
Marburg: Verflixte Rappen
Hessisches Landestheater: Marburg: „Michael Kohlhaas“ nach Heinrich von Kleist in einer Bühnenfassung von Matthias Faltz und Alexander Leiffheidt. Regie Matthias Faltz, Ausstattung Stefanie Liniger
von Marcus Hladek
München: Bitte eine Nummer ziehen!
Münchner Kammerspiele: „Ilona. Rosetta. Sue.“ nach Aki Kaurismäki, Luc und Jean-Pierre Dardenne, Amos Kollek. Regie Sebastian Nübling, Ausstattung Ene-Liis Semper
Stendal: Die Schuld bleibt
Theater der Altmark : „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ von Eugen Ruge. Regie Alexander Netschajew, Bühne Mark Späth, Kostüme Sofia Mazzoni
von Gunnar Decker
Tübingen: Wir kannten ihn nur als die Güte selbst
Zimmertheater Tübingen: „Morgen spricht von mir die ganze Welt“ (UA) von Axel Krauße und Peter Sindlinger. Regie und Textfassung Axel Krauße, Ausstattung Odilia Baldszun
Stück
Wie viel Ironie verträgt der Kosovo?
Der Dramatiker Jeton Neziraj im Gespräch mit Ralph Hammerthaler
von Ralph Hammerthaler und Jeton Neziraj
Die Zerstörung des Eiffelturms
Absurde Komödie für vier Schauspieler. Aus dem Albanischen von Zuzana Finger
von Jeton Neziraj
Magazin
Nacktbaden ohne Adorno
Beim steirischen herbst wird viel neue Kunst gezeigt – die jedoch immer weniger den Anspruch hat, Neue Kunst zu sein
von Hermann Götz
Ticktack
In seinem 20. Jahr pendelt das Unidram-Festival in Potsdam auf der Suche nach einer klaren Richtung zwischen magischem Kunstraum und sozialem Forum
von Mehdi Moradpour
kirschs kontexte: Es gibt ein Recht auf vergoldete Türklinken oder Über die schwache materialistische Begabung der Deutschen
Zu den fatalsten Aspekten dessen, was man einmal die „deutsche Misere“ nannte, gehört die Tatsache, dass in Deutschland die Pfaffengegner oder, wie man heute vielleicht sagen würde, die „Kirchenkritiker“ noch …
von Sebastian Kirsch
Ausflüge nach Dingsda
Die Schaubude Berlin feiert ihr 20-jähriges Bestehen mit dem Festival „Theater der Dinge“
von Martin Linzer
Von einem Denken zum anderen
thinking on/of the stage – Eine Konferenz am Frankfurter Mousonturm
von Marcus Hladek
Zwischen Elbe und Ural
Wolfgang Kröplin: Auf der Suche nach dem unbekannten Theater. Bilder und Befunde vom mittelosteuropäischen Theater. 2 Bände, Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2013, 854 S., 98 Euro.
von Martin Linzer
Auf unrealistische Weise realistisch
Milo Rau: Was tun? Kritik der postmodernen Vernunft, Kain & Aber, Zürich 2013, 72 S., 7,90 EUR.
von Frank M. Raddatz
Gespenster aus der Zukunft
Matthias Naumann / Michael Wehren (Hg.): Räume, Orte, Kollektive. Mülheimer Fatzerbücher 2, Neofelis Verlag, Berlin 2013, 222 S., 18 EUR.
von Sebastian Kirsch
Linzers Eck: Endlich aufgeräumt
Verstreute Bemerkungen zu herumliegenden Theaterbüchern
von Martin Linzer
Aktuell: in nachbars garten
Film: Das spanische Schneewittchen
„Was viele Kollegen meiner Generation verbindet, ist die Liebe zum Film und zur Filmgeschichte.“ Dass Pablo Berger, der 1961 in Bilbao geborene Regisseur, mit diesem Satz nicht nur ein schnödes …
von Ralf Schenk
Hörspiel: Männer, Macht und Mäharbeit
Loslassen können. Es nicht können, kann tödlich sein. Im wahrsten Sinne des Wortes, aber auch im übertragenen Sinn. Im Jahr 1913 jedenfalls kann der Industrielle Christian Maske von Buchow, obwohl …
von Gerwig Epkes
Musik: Böse alte Lieder
Wenn Daniel Kahn nach Berlin gefragt wird, nennt er die Hauptstadt „Heimat“. Seit acht Jahren lebt der Amerikaner in Berlin, nach Stationen in New York, New Orleans und Detroit, wo …
von Ulrike Rechel
Kunst: Quasi-Mes
Anfangs gab es niemanden, der unter seiner Regie arbeiten wollte. Also begann John Bock, sich selbst zu inszenieren, erfand wilde Theorievortragsmöglichkeiten aus dem Koffer, drehte Filme und baute schon mal …
Gespräch
Was macht das Theater, Jürgen Kuttner?
Herr Kuttner, haben Sie schon die „Wer war Willy Brandt?“-Plakate zu seinem hundertsten Geburtstag gesehen, darauf ein Mandoline spielender Bundeskanzler samt lässig zwischen die Lippen geklemmter Zigarette? Willy Brandt ist …
von Gunnar Decker und Jürgen Kuttner