Theater der Zeit 12/2018
Feier des Absurden
Nürnbergs neuer Schauspielchef Jan Philipp Gloger
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Assoziationen: Dossier: Was macht das Theater...? Jan Philipp Gloger Wunderbaum Christoph Roos Staatstheater Nürnberg Theaterhaus Jena Hessisches Landestheater Marburg Mittelsächsisches Theater Freiberg Mittelsächsisches Theater Döbeln Rodeo München Oper Halle Theater Baden-Baden Theater Chemnitz Staatstheater Cottbus Deutsches Theater Göttingen Theater Konstanz Berliner Ensemble Münchner Kammerspiele Landestheater Tübingen (LTT) Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar Burgtheater Wien
Künstlerinsert
Thema
Feuer und Flamme
Jan Philipp Gloger entfacht bei seinem Start als Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg nicht nur Begeisterung für Ionesco, sondern auch für das neue Team
Haus der tausend Probebühnen
Das niederländisch-flämische Theaterkollektiv Wunderbaum entert das Theaterhaus Jena – „Thüringen? Kein Problem!“ lautet ihr Motto
von Paula Perschke
Foto: Joachim Dette
Die Experimentierer
Eva Lange und Carola Unser leiten das Hessische Landestheater in Marburg seit dieser Spielzeit als Doppelspitze – und wirbeln sogleich viel Staub auf
Protagonisten
Die rettende Insel?
Das Mittelsächsische Theater Freiberg-Döbeln will sich in der politischen Auseinandersetzung mit der AfD künstlerisch nicht verleugnen
von Gunnar Decker
Vornehm geht die Welt zugrunde
Unter dem Motto „reich“ zeigt das Festival Politik im Freien Theater in München engagiertes Theater, jedoch oftmals ohne überzeugende künstlerische Form
Grab, wo du stehst!
Beim Rodeo Festival und beim IETM-Meeting in München probte die freie Szene die Selbstverortung und den Brückenschlag
von Sabine Leucht
Kolumne
Du, Sudabeh
Wäre sie nicht da gewesen, ganz zum Schluss, mit dem elften Monolog von elfen, dann hätte ich den schwer atmenden Uraufführungsreigen „Ich, Europa“ im Schauspiel Dortmund schnell wieder vergessen. Das …
Foto: privat
Kommentar
Mütter! Courage!
Unter dem Schlagwort „Abgestraft für Elternzeit“ postete die Musikpädagogin Barbara Frazier am 28. Oktober einen Aufruf auf Facebook. Völlig unerwartet war ihr durch den Geschäftsführer der Theater, Oper und Orchester …
Look Out
Kriegsschutt zu Kunst
Die Installationen und Projekte von Julian Hetzel sind provozierend schamlos und stellen gesellschaftliche Normen auf den Prüfstand
von Theresa Schütz
Musikalische Züge
Die Inszenierungen des Regisseurs Marius Schötz beeindrucken nicht nur durch großen Einfallsreichtum, sondern auch durch die von ihm selbst komponierten Lieder
von Jakob Hayner
Auftritt
Baden-Baden: Der Schwachsinn liegt im System
Theater Baden-Baden: Herzsprünge (DSE) von Terence Rattigan. Regie Benjamin Hille, Ausstattung Hannes Hartmann und Leonie Mohr
von Elisabeth Maier
Chemnitz: Der Blick zurück
Theater Chemnitz: „Aufstand der Dinge. Ein Generationenprojekt zur Nachwendezeit“ (UA). Regie und Ausstattung Mirko Winkel
von Gunnar Decker
Cottbus: Die Würde der Kumpel
Staatstheater Cottbus: „Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten“ nach dem gleichnamigen Film von Mark Herman. Regie Jörg Steinberg, Bühne Fred Pommerehn, Kostüme Stephanie Dorn
von Thomas Irmer
Göttingen: Multimediale Materialschlacht
Deutsches Theater Göttingen: „Schwanengesang“ nach Franz Schubert. Regie Christian Friedel, Bühne Alexander Wolf, Kostüme Ellen Hofmann
Heidelberg: Unsichtbare Mörder
Theater Heidelberg: „Im Schatten kalter Sterne“ (UA) von Christoph Nußbaumeder. Regie Bernhard Mikeska, Bühne Steffi Wurster, Kostüme Romy Springsguth
von Björn Hayer
Konstanz: Wie viel wiegt eine Lüge?
Theater Konstanz: „Eine Art Liebeserklärung“ von Neil LaBute, Regie Oliver Vorwerk; „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett. Regie Christoph Nix
von Bodo Blitz
München/Berlin: Zurück zur Übergröße
Münchner Kammerspiele: „Dionysos Stadt“ (UA); Berliner Ensemble: „Eine griechische Trilogie“ (UA)
Tübingen: Das Sommermärchen
von Günther Heeg
2003 haben Ariane Mnouchkine und das Théâtre du Soleil die weltweite Odyssee von Menschen auf der Flucht in kurzen, prägnanten Szenen auf die Bühne gebracht. Das Stück „Le Dernier Caravansérail“ …
Foto: Martin Siegmund
Weimar: Zeit der Monster
Deutsches Nationaltheater Weimar: „November 1918“ (UA) nach Alfred Döblin. Regie André Bücker, Bühne Jan Steigert, Kostüme Suse Tobisch
von Jakob Hayner
Stück
Ein Gleichnis für trübe Zeiten
Der Dichter Durs Grünbein über sein Libretto für Johannes Maria Stauds Oper „Die Weiden“ im Gespräch mit Jakob Hayner
von Durs Grünbein und Jakob Hayner
Magazin
Widerstand und Wiedergänger
Unter dem Motto „Volksfronten“ positioniert sich der steirische herbst in Graz unter der neuen Leitung von Ekaterina Degot konsequent gegen rechts
von Hermann Götz
Der Ölwert der Demokratie
Das internationale Theaterfestival Unidram lud zu seinem 25. Jubiläum in die Potsdamer Schiffbauergasse ein
von Sabine Schmidt
Obwohl der Tee längst getrunken ist
Das TheaterFest des Agora Theaters im belgischen St. Vith ruft dazu auf, sich in schwierigen Zeiten wieder der eigenen Handlungsspielräume zu vergewissern
Geschichtsschreibung in kleinen Buchstaben
Einhundert Jahre vereintes Rumänien: Während der Staatsfeierlichkeiten erkundet die Internationale Theaterplattform in Bukarest die Lage des Privaten
von Renate Klett
Ausweitung der Konfliktzone
Das Festival Divadelná Nitra in der Slowakei erweitert seine Ost-West-Austauschplattform für Rabih Mroués Entgrenzungen
von Thomas Irmer
Satiriker in der EU-Förder-Dystopie
Prishtina. Ein Neubaublock am Rand der Altstadt. Die grüne Farbe an dieser dreißig Jahre alten Wohnmaschine ist verwittert, an einigen Stellen abgeplatzt, als wollte die Natur ein Camouflage-Muster auf die …
Foto: Jetmir Idrizi
Geschichten vom Herrn H.: Das Balkontrauerspiel
„Es lebe das Neue, es lebe die deutsche Republik!“ Mit diesen Worten wandte sich der SPD-Politiker Philipp Scheidemann am 9. November 1918 vom Balkon des Lesezimmers des Reichstags an die …
von Jakob Hayner
Ein Kämpfer für die revolutionäre Bühnenkunst
Über Erwin Piscator anlässlich seines 125. Geburtstages
von Jakob Hayner
Postrepräsentative Bühnen
Janina Audick: Talent. Edition Patrick Frey, Zürich 2018, 220 Seiten, 58 EUR.
von Anna Opel
Auf den Trümmern des Neoliberalismus
Chantal Mouffe: Für einen linken Populismus. edition suhrkamp, Berlin 2018, 109 Seiten, 14 EUR.
von Jakob Hayner
Gespräch
Was macht das Theater, Antje Thoms?
Frau Thoms, Sie haben die Kampagne „#rettedeintheater – keine Kulturwüste in Niedersachsen“ ins Leben gerufen. Wie kam es dazu? Das war sehr spontan. Bei der Mitarbeiterbegrüßung zu Beginn der neuen …
von Joachim F. Tornau und Antje Thoms