Theater der Zeit

Theater der Zeit 12/2015

Alexander Kluge: Tschukowskis Telefon

Umwege zum Realismus

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Editorial

Wieder beginnt ein Editorial in diesem Heft mit einem großen Unbehagen. Wieder fallen die Wörter Paris und Terror. Und wieder fühlt man sich den Ereignissen sehr nah. Bei den Attentaten am 13. November 2015 wurden Menschen getötet, die im Konzert waren, zum Sport gingen, im Café saßen, so wie man eben auch ins Theater geht, in die Oper, ins Tanzhaus. Die Auswirkungen der Anschläge lassen sich täglich aus den Medien ablesen: Ausnahmezustand in Frankreich, erhöhte Alarmbereitschaft in Europa, Terroralarm in Hannover, der französische Präsident François Hollande spricht von Krieg. Den Pegida-Demonstranten in Dresden brachten die furchtbaren Ereignisse in Paris zunächst keinen neuen Zulauf – anders als nach den Anschlägen auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo Anfang dieses Jahr. Dennoch steht Falk …

Künstlerinsert

Realismus

Protagonisten

Foto Johannes Zacher

Die Reifeprüfung

Als die Schauspielerin Inga Wolff nach Rostock kam, war klar: Dies ist der seltene Fall, da das Natürliche auf besondere Weise artistisch wirkt

von Gunnar Decker

Seltsam, dass wir uns gerade im Café Paula in der Gerhart-Hauptmann-Straße treffen. Der Straßenname klingt schon mal so, als ob die Rostocker Sinn für Kultur hätten. Aber ob das so …

Foto: Johannes Zacher

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Die Fragmente des Lebens

Utopie & Ernüchterung: Am 19. Dezember 2015 feiert Tankred Dorst seinen 90. Geburtstag

von Ralph Hammerthaler

Es herrschte Winter in Kiew, Mitte der 1990er Jahre. Die Hangstraßen waren vereist, und die Autos kamen nur schlingernd voran. Im Kleinbus des Les Ukraine Theaters saßen wir, versteckt hinter …

Artus’ Apokalypse

Mit einem Fokus auf neuer Dramatik widmet sich Neu-Intendantin Iris Laufenberg am Schauspielhaus Graz dem wüsten Leben einer entwurzelten Menschheit

von Christoph Leibold

Für die Freiheit! – Aber der Fremde darf nicht mit? Jo Fabians "Wilhelm Tell" (hier mit Matthias Horn, Gabriella Weber, Boris Schwiebert und Thomas Schweiberer). Foto Andreas Köhring

Stimmen der Wüste

Das Theater an der Ruhr in Mülheim war schon immer ein Kreuzungspunkt der Kulturen – nun wird es wichtiger denn je

von Dorte Lena Eilers

High Noon. Die Stunde der Wahrheit. Über der Steppe von Mülheim glimmt eine fahle Sonne. Zwei finstere Gestalten gehen im Zwielicht in Position. Gleich wird er fallen, der erste Satz …

Foto: Andreas Köhring

Die Narben verratener Utopien – „Statue of Loss“ von und mit Faustin Linyekula ist ein anrührendes Totenritual für die im Ersten Weltkrieg gefallenen kongolesischen Soldaten der belgischen Armee. Foto Andreas Etter

Mehr, mehr … Zukunft!

Was in der Realität noch warten muss, kann in der Kunst des kongolesischen Tänzers und Choreografen Faustin Linyekula schon mal erträumt werden

von Renate Klett

Foto: Andreas Etter

Kolumne

Look Out

Auftritt

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Linz: Leblose Welt

Landestheater Linz: „Familienfeste (1+2+3). Gespenster & Mrs. Dalloway & Viktoria und ihr Husar“ von Henrik Ibsen, Virginia Woolf und Paul Abraham. Regie Armin Holz, Ausstattung Armin Holz und Michael

von Margarete Affenzeller

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Stück

FEAR

HEIMAT IMPRO (Alle Performenden unterhalten sich darüber, was für sie persönlich Heimat bedeutet, und was sie mit dem Begriff verbinden.) heimat – was ist das für dich? wo fühlst du …

von Falk Richter

Magazin

Insel der Seligen

Das Mezinárodní Festival Divadlo feiert Pilsen als Kulturhauptstadt Europas 2015 – die Mobile Academy schleust eine Woche später noch die Natur ins Programm

von Kerstin Car

Gespräch