Theater der Zeit 2/2015
Je suis Charlie
88 Druckseiten, 38 Beiträge, Ausgabe kaufen
Assoziationen: Dossier: Was macht das Theater...? Nora Schlocker Jan Philipp Gloger Volksbühne Berlin Theater im Pfalzbau Theater Oberhausen Badisches Staatstheater Karlsruhe Luzerner Theater Schauspielhaus Wien Burgtheater Wien Theater Neumarkt
Thema: Paris
Was Menschsein bedeutet
von Philippe Quesne und Lena Schneider
„Das Wichtigste ist jetzt, dass wir weitermachen.“ Ein Satz wie dieser klingt nach den Anschlägen auf die Satirezeitung Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt in Paris verzweifelt, trotzig, ja vielleicht …
Foto: Martin Argyroglo/Montage Philippe Quesne
Schaut auf die Vorstädte
Die libanesische Schriftstellerin und Malerin Etel Adnan über die Anschläge in Paris im Gespräch mit Dorte Lena Eilers
von Dorte Lena Eilers und Etel Adnan
Das Lachen ist dem Menschen eigen
Man hört es oft, und fast scheint vergessen, dass dies ein Zitat aus François Rabelais’ „Gargantua“ ist. Der Autor war ein Mann der Renaissance, der sich, so der russische Literaturwissenschaftler …
von Maurice Taszman
Abschied vom Kampf der Kulturen
Wie der Künstler Rabih Mroué mit seiner Arbeit die Verwerfungen zwischen Europa und der arabischen Welt systematisch analysiert
Kolumne
Im Jahr des Herrn
Es gab mal Berufe, bei denen war das Recherchieren die Grundlage zu ihrer weiteren Ausübung. Der Beruf des Kriminalkommissars gehörte dazu. Auch mancher Schriftsteller hatte die Angewohnheit, sein Thema zuerst …
Foto: Arno Declair
Abschied: in memoriam Martin Linzer
Bewahrer der Maßstäbe, Fürsprecher des Neuen
Martin Linzer zum Gedenken
von Roland May, Lutz Hillmann, Dorte Lena Eilers, Christian Martin, Nikolaus Merck, Maik Hamburger, Sewan Latchinian, Joachim Fiebach, Alexander Weigel, Horst Rehberg, Barbara Engelhardt, Christian Grashof, Gunnar Decker, Bert Koß, Maurice Taszman, Thomas Irmer, Frank Hörnigk, Harald Müller, Lothar Scharsich, Frank M. Raddatz, Mirka Döring, Wolfgang Engel, Wolfgang Behrens, Claudia Wiedemer, Hans-Dieter Schütt, Lena Schneider, Werner Buhss, Thomas Rühmann, Carmen-Maja Antoni, Manuel Soubeyrand, Ingeborg Knauth, Thomas Wieck, Friedrich Dieckmann, Dieter Görne, Simone von Zglinicki, Kathrin Tiedemann und Axel Werner
Protagonisten
Vererbt den Skandal!
von Gunnar Decker
Bloß nicht klassisch werden, auch wenn man längst in dem Alter ist! Das scheint das Motto auch der Hundertjahrfeiern der Volksbühne gewesen zu sein, die sich nun sogar selbst auf …
Foto: Thomas Aurin
In der Höhle des Dra-Dra-Drachens
Hansgünther Heyme verlässt nach elf Jahren das Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen. Ein Rückblick
Aus Albträumen erwachen
Der ukrainische Regisseur Andriy Zholdak hat in Oberhausen gezeigt, wer er ist – und dass er in seiner Heimat fehlt
von Thomas Irmer
Ob es euch missfällt?
Die Regisseurin Nora Schlocker gräbt in großen Stoffen nach kühnen Analogien
von Martin Krumbholz
Reise ist Herkunft
Sie reflektiert über Geschichte und Politik, eröffnet Blicke auf Natur und gibt Einblicke in ihr eigenes kosmopolitisches Selbst: Der Künstlerin Etel Adnan zum 90. Geburtstag
SCORES – Insert Tanzquartier Wien
Things that surround us
Things that surround us (TTSU) started from a phenomenological idea, the desire to inquire into the phenomenon of the »thing«. To deal with this strange, complex, invisible act that makes …
von Clément Layes
bodies in tubes und die squatting projects
BODIES IN TUBES Zwei Körper durchforsten eine Installation aus Schuttrutschen, verkeilen sich in Nischen eines vertikalen Röhrensystems und quellen aus Zwischenräumen, werden absorbiert oder ausgeworfen. Beklemmung und Schutz reichen sich …
von Saskia Hölbling
Look Out
Der ICE hält hier nicht
Der Dramatiker Johannes Hoffmann erforscht in seinen Stücken den kleinstädtischen Raum
Die Seiltänzerin
Die Schauspielerin und Sängerin Katrin Kaspar hält Körper und Geist leichtfüßig in Balance
von Mehdi Moradpour
Auftritt
Dresden: Vier Fäuste und kein Halleluja
Staatsschauspiel Dresden: „Faust I“ von Johann Wolfgang von Goethe. Regie Linus Tunström, Ausstattung Esther Bialas
von Michael Bartsch
Genf: Schreiben gegen / für das Theater
Comédie de Genève / Théâtre du Loup: „Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei“ von Heiner Müller. Regie Jean Jourdheuil, Ausstattung Jean-Claude Maret
von Maurice Taszman
Karlsruhe: Eurydike in der Unterwelt
Badisches Staatstheater: „Schatten (Eurydike sagt)“ (DEA) von Elfriede Jelinek. Regie Jan Philipp Gloger, Ausstattung Marie Roth
von Torsten Israel
Luzern: Heldin mit Tunnelblick
Luzerner Theater: „Antigone“ von Sophokles. Regie Wojtek Klemm, Bühne Mascha Mazur, Kostüme Julia Kornacka
von Elisabeth Maier
Wien: Verratene und Verräter
Schauspielhaus: „Johnny Breitwieser. Eine Verbrecher-Ballade aus Wien“ (UA) von Thomas Arzt (Text) und Jherek Bischoff (Komposition); Burgtheater: „die unverheiratete“ (UA) von Ewald Palmetshofer
Zürich: Kammerspiel des Gemetzels
Theater Neumarkt: „Macbeth“ von William Shakespeare. Regie Pedro Martins Beja, Bühne Nadia Fistarol, Kostüme Sabina Winkler
von Dominique Spirgi
Stück
Der Text als Augenzeuge
von Thomas Irmer
Wojtek Klemm, es überrascht eigentlich nicht, dass das Theater in der Ukraine die historischen Vorgänge auf und nach dem Maidan zu bearbeiten beginnt. Was sind die „Tagebücher des Maidan“ für …
Foto: Magda Hueckel
Tagebücher des Maidan
Personen: Junger Mann Junge Frau Mann Psychologe Alexej Student Bohdan Student Wowa Iwona Jurko Wasyl Olena Olga Dozent der Theaterhochschule Rothaarige Frau Jurko 2 Alla Dan Natascha Taras Andrej Andrej …
Magazin
Die Enge des Festsaals
„Dechovka – Blasmusik“ des tschechischen Theaters Vosto5 erinnert an das Schicksal der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg
von Mirka Döring
Weg von hier
Wie dem Berliner Gefängnistheater aufBruch in seinen zwei neuesten Produktionen der Ausbruch gelingt – als Aufbruch aus dem Gewohnten
von Mehdi Moradpour
Foto: Thomas Aurin
kirschs kontexte: Ein Traum in WiFi
Wir werden nicht mehr gebündelt, sondern vernetzt. Die Formel ist schlicht, doch sie bringt die Dynamik auf den Begriff, die das Leben im 21. Jahrhundert bis in winzige Alltagsabläufe hinein …
von Sebastian Kirsch
Moderne Totentänze
Kunstsammlungen Chemnitz (Hg.): Andy Warhol. Death and Disaster. Kerber Verlag, Bielefeld 2014, 136 S., 39,95 EUR.
von Gunnar Decker
Leuchte, Laterne
Théâtre du Soleil: Les Naufragés du Fol Espoir. F 2013, 3 DVDs, 37 EUR
von Lena Schneider
Aktuell
Aktuell: in nachbars garten
Film: Der Traum vom großen Glück
Im vergangenen August war Birdman von Alejandro Gonzáles Iñárritu der viel umjubelte Eröffnungsfilm des Festivals in Venedig: die Geschichte des Schauspielers Riggan Thomson (Michael Keaton), der vor langer Zeit in …
von Ralf Schenk
Literatur: Vom Paradies über die Straße bis nach Shanghai
Um nach Budapest zu gelangen, wo die Bäume voller Guaven hängen, muss man die große Straße überqueren, durch den Busch und am großen Stadion vorbei. Etwas länger dauert der Weg …
von Katrin Schuster
Kunst: Durchs Weltall rasen
Gibt es parallele Welten? Etwas, das neben einem her existiert, ohne dass man imstande wäre, es in der eigenen Welt wahrzunehmen und dahinterzukommen? In der Physik geht man inzwischen von …
Musik: Wechselwetter
Es gab Zeiten, da reiste Kurt Wagner mit seiner Band Lambchop in der Stärke eines Fußballteams um den Globus, mit 13 oder 14 Instrumentalisten, einem Sortiment an Gitarren, Bläsern, Streichern. …
von Ulrike Rechel
Impressum/Vorschau
Protagonisten. Die in Tel Aviv und Berlin lebende Yael Ronen gilt derzeit als eine der spannendsten Theatermacherinnen im deutschsprachigen Raum. Bekannt wurde die aus einer Theaterfamilie stammende Regisseurin mit „Dritte …
Gespräch
Was macht das Theater, Jürgen Trittin?
Herr Trittin, wann waren Sie zum letzten Mal im Theater? Gestern. Zur Premiere von „Der geteilte Him- mel“ in der Berliner Schaubühne. Kurz vor Weihnachten habe ich Jürgen Kuttners Abend …
von Matthias Dell und Jürgen Trittin