Theater der Zeit

Theater der Zeit 6/2018

Theater Thikwa Berlin: Ungezähmtes Spiel

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Editorial

Das Theater Thikwa ist ein Theater des ungezähmten Spiels“, sagt die Jurorin Dorte Lena Eilers in ihrer Rede zur Verleihung des Martin-Linzer-Theaterpreises 2018. Mit dem jährlich von Theater der Zeit vergebenen Preis werden Ensembles oder freie Gruppen für herausragende künstlerische Leistungen ausgezeichnet. Das Theater Thikwa mit seiner Spielstätte in Berlin-Kreuzberg bewegt sich an den Rändern des Konventionellen, arbeitet mit behinderten und nichtbehinderten Spielern von höchster Eigenheit. Das zieht auch immer wieder Gastkünstler an wie die Performerin Anne Tismer, die in diesem Heft über ihre Zusammenarbeit mit dem Ensemble des Theaters Thikwa schreibt. Im Gespräch mit Patrick Wildermann erzählen die künstlerischen Leiter Gerd Hartmann und Nicole Hummel, was das Theater Thikwa so einzigartig macht. Vor ein paar Jahren sah in der …

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Thema

martin-linzer-theaterpreis

„Dschingis Khan“ von Monster Truck mit dem Theater Thikwa. Foto Ramona Zühlke

Martin Linzer Theaterpreis 2018

von Dorte Lena Eilers

Das Theater Thikwa ist ein Theater des ungezähmten Spiels. Wo sich andernorts Handwerk, Technik, Theorie, mitunter gar Routinen in den Vordergrund drängen, trifft man hier auf ein Spiel, das anderen …

Foto: Ramona Zühlke

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Die Thikwas und ich

Das erste Mal sah ich sie in „Kroko“ von Sylke Enders – das ist der superste deutsche Film, den ich kenne – und ich fand sie unglaublich cool – ich …

von Anne Tismer

Protagonisten

Kreative Unruhe

Nach einem starken Start und den Mühen der Ebene folgt nun der Endspurt – Armin Petras hat in den fünf Jahren seiner Intendanz am Schauspiel Stuttgart eine große ästhetische Vielfalt eröffnet

von Otto Paul Burkhardt

Solo!

Die Choreografin La Ribot kennt keine Tabus und schickt ihren Körper nackt oder bekleidet, entfesselt oder unterwürfig in den Ring

von Renate Klett

Kolumne

Dorfrichter und Hanswurst

Vor gut einem Jahr hat der Postbote die bislang letzte Post von A. in einer Fensternische meiner Unterkunft abgelegt. Auf der Postkarte, hergestellt im S. Fischer Verlag Frankfurt, steht mit …

Foto: Arno Declair

Kommentar

… dann spielt doch alles nackt!

Im deutschsprachigen Feuilleton wird das Kostümbild als Kunstform einvernehmlich totgeschwiegen. Eine befremdliche Tradition, die Konsequenzen hat. Weder als Hymne noch als Verriss wird es diskutiert. Ist das Kostümbild im Theater …

Look Out

glanz&krawall (v.l.n.r. Marielle Sterra, Kim Scharnitzky und Dennis Depta). Foto privat

Jenseits von Plüsch und Pomp

Das Berliner Musiktheaterkollektiv glanz&krawall erkundet den Grenzbereich zwischen E- und U-Kultur

von Patrick Wildermann

„L’Orfeo“ erklingt in der Psychiatrie. In einem Wasserspeicher im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg öffnet sich die Tür zu Dantes „Inferno“. Monteverdi findet sich in der Wrestling-Arena wieder. Und Carmen trägt …

Foto: privat

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Auftritt

Foto: Kristian Kruuser / Kaupo Kikkas

Berlin: Bilder der Stille

Konzerthaus Berlin: „Adam’s Passion“ von Arvo Pärt und Robert Wilson. Regie und Bühne Robert Wilson, Kostüme Carlos Soto

von Holger Teschke

„Es ist selten, dass man auf jemanden trifft, der die Stille komponiert“, sagte Robert Wilson anlässlich der Uraufführung von Arvo Pärts „Adam’s Passion“ 2015 in Tallinn. Wilson kennt die Musik …

Foto: Kristian Kruuser / Kaupo Kikkas

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Stück

Magazin

Die Arbeit schläft nicht – und der Arbeiter in Südkorea schon gar nicht: „Death of a Mans Sale“ von Hyuntak Kim nach Arthur Miller. Foto Theater Heidelberg

Romeo und Julian

Drei Tage in Südkorea, dem diesjährigen Gastland des Heidelberger Stückemarkts

Bleierne Zeit

Die Theaterlandschaft Mittelmeer am Theater an der Ruhr zeigt Stücke aus Nordafrika und dem Mittleren Osten, die vor allem eines thematisieren – Gewalt

von Martin Krumbholz

Zwischen Tag und Nacht, Leben und Werk – „The Long Now“ im Kraftwerk Berlin, hier eine Performance des Soundwalk Collective. Foto Camille Blake / Berliner Festspiele

4 Uhr 11

Wie die Reihe Aus dem Hinterhalt der Deutschen Oper Berlin und das Festival MaerzMusik Einblicke in die Factory des zeitgenössischen Komponierens bieten

von Dorte Lena Eilers

„Heute morgen, um 4 Uhr 11.“ Beats, Beats, Beats in Tokio, New York und Berlin. Ichentgrenzung und Zeitverlust. Über die Nacht herrschen die Maschinen. So war das Gefühl Mitte der …

Foto: Camille Blake / Berliner Festspiele

Gespräch