Theater der Zeit

Theater der Zeit 10/2016

Glanz und Elend

Shenja Lacher und das Ensemble-Netzwerk über die Zustände am Stadttheater

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Editorial

Oktober 2016. Die Theater öffnen wieder ihre Tore, die Spielzeiten beginnen, das Publikum strömt in die Säle, setzt sich und seufzt beruhigt, dass jetzt andere auf der Bühne reden, spielen, rennen, turnen, lachen, weinen. Im besten Falle funktioniert der Bühnenzauber, und die Zuschauer sind ebenfalls wie verzaubert. Das meint eine „schöne Vorstellung“, nicht nur die gemütlichen Sessel, sondern einen Funken der Fantasie, der überspringt. Doch das Theater ist nicht nur schöner Schein, sondern auch harte Realität. Hinter den Kulissen haben die Angestellten im Theater mit Strukturen zu kämpfen, die auch anderen Arbeitnehmern in Deutschland nicht unbekannt sein dürften: Niedriglohn, Überstunden, Zeitmangel, Druck, Stress, Erschöpfung. Das stört in diesem Falle aber auch die schöne Vorstellung – der dem Alltag enthobenen Kunst. …

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Thema

Echte Gefühle zwischen Darkroom und Toiletten? – Die preisgekrönte Inszenierung "Club Fiction" von Studierenden aus Graz und Arnhem. Foto Johannes Gellner

Die Spielfreudigen

Junge Schauspielstudierende diskutieren beim Schauspielschultreffen in Bern über ihre Haltung zur Welt

von Nicole Gronemeyer

Die Auswahl von Schauspielstudierenden findet normalerweise hinter verschlossenen Türen statt. Jedes Jahr reisen Hunderte von Bewerberinnen und Bewerbern zu den Aufnahmeprüfungen an den staatlichen Schauspielschulen, um in mehrtägigen Vorsprechen einen …

Foto: Johannes Gellner

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Protagonisten

Festivals

Die Gegenwart verkümmert, weil keine Visionen und Utopien entwickelt werden – Robert Schuster befragt den Zustand Europas. Foto Michael Bamberger

Im Herzen eng

Robert Schuster über „KULA – nach Europa“ beim Kunstfest Weimar und das Ende der Welt, wie wir sie kennen, im Gespräch mit Jakob Hayner

von Jakob Hayner und Robert Schuster

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Kolumne

Das Nagetier in uns

Angenommen, eine Kritikerin einer führenden deutschen Tageszeitung berichtet in ihrem Blatt über ein Interview, das ein Schauspieler eines führenden deutschen Stadttheaters einer anderen führenden Tageszeitung gegeben hat, und versetzt sich …

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Look Out

Auftritt

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Wien: Im Rohbau

Theater in der Josefstadt: „Niemand. Tragödie in sieben Bildern“ (UA) von Ödön von Horváth. Regie Herbert Föttinger, Bühnenbild Walter Vogelweider, Kostüme Birgit Hutter

von Christoph Leibold

Stück

Sasha Marianna Salzmann. Foto Stefan Loeber

Wir sind die Aristokraten

Die Autorin Sasha Marianna Salzmann über ihr neues Stück „Die Aristokraten“ im Gespräch mit Lena Schneider

von Lena Schneider und Sasha Marianna Salzmann

Sasha Marianna Salzmann, wir haben erstmals 2012 ein Stück von Ihnen gedruckt, „Muttersprache Mameloschn“. Mein erster Gedanke bei der Lektüre von „Die Aristokraten“ war jetzt: Wo ist das Spielerische, Zärtliche …

Foto: Stefan Loeber

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Die Aristokraten

für die hoffnungsloseste aller Romantikerinnen Personen Sascha ist jung Schura ist jung Alexander ist noch nicht begraben Sascha und Schura sitzen auf der Fensterbank und lassen die Beine baumeln. Sie …

von Sasha Marianna Salzmann

Magazin

Musiktheater im Kiez über den Kiez – Die Neuköllner Oper. Foto Dario Lehner

In Schönheit sterben

Eine Umfrage von Theater der Zeit und Neuköllner Oper

„Aida“, 4. Akt, 2. Szene: Mit einem unheilvollen Knirschen schiebt sich der letzte Stein in die Mauer. So zumindest stellt man es sich vor, wenn man die Handlung dieser Verdi-Oper …

Foto: Dario Lehner

Gespräch