Theater der Zeit

Theater der Zeit 5/2016

Frau Kulturstaatsministerin Grütters – greifen Sie ein!?

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Editorial

Freitag, 1. April, Bundeskanzleramt. Die erste Hürde auf dem Weg zu Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist geschafft: fünf Polizisten in schusssicheren Westen. Der Sicherheitscheck unserer Daten hatte offenbar nichts Auffälliges ergeben. Wir sind drin – nun heißt es warten. Im Foyer springt uns im Tagesspiegel eine Schlagzeile entgegen. Der IS hat ein neues Video produziert, darin zu sehen: das Bundeskanzleramt, wie es von einem Panzer angegriffen wird. So ist die Lage. Terrorangst vermischt sich mit Populismus vermischt sich mit Fremdenfeindlichkeit vermischt sich mit Hass. Und das Theater fängt all dies auf? Wir haben die oberste Frau im Staat in Sachen Kultur zum großen Gespräch gebeten. Monika Grütters ist seit Dezember 2013 Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Ihr Büro liegt …

Künstlerinsert

Die zweite Haut

Beatrix Brandler entwirft für das Berliner Theater RambaZamba Kostüme, die das Spiel der Schauspieler beatmen

von Gunnar Decker

Protagonisten

Das große Leuchten

Der britische Weltregisseur Simon McBurney spricht gern von Theater als dem letztem Ort der Kommunikation – und liefert den Beweis gleich mit

von Renate Klett

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Als ausgebildeter Schauspieler steht Intendant Manuel Bürgin auch auf der eigenen Bühne. Foto Judith Schlosser

Gerade noch davongekommen?

Die Zürcher Theaterszene ist aufgeschreckt. Manuel Bürgin über die aktuelle Zürcher Kulturpolitik im Gespräch mit Elisabeth Feller

von Manuel Bürgin und Elisabeth Feller

Herr Bürgin, gerade steht die Forderung der Mitte-rechts-Parteien im Raum, das Theater Neumarkt zu schließen, im November 2015 stand bereits das Theater Winkelwiese auf der Kippe. Die Bürgerlichen im Zürcher …

Foto: Judith Schlosser

Kolumne

Neben Nordkorea

Das Kulturprogramm der AfD in Sachsen-Anhalt, besser könne man das in Nordkorea auch nicht machen, so schloss Ulrich Matthes anlässlich der Verleihung des großen Berliner Kunstpreises an Frank Castorf aus …

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Thema

Foto: Rolf Arnold

Stolzes oder lästiges Erbe?

Sachsen gibt im Ländervergleich das meiste Geld für Kultur aus – die Theater müssen dennoch gegen den Rotstift kämpfen

von Michael Bartsch

Der Stolz, mit dem in Festreden oder Landtagsdebatten von der „reichen sächsischen Theaterlandschaft“ die Rede ist, klingt nie ganz überzeugend. Seit 26 Jahren schwingt stets auch ein „leider“ mit, denn …

Foto: Rolf Arnold

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Am Rand

Das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau macht viel aus seiner geografischen und wirtschaftlichen Grenzlage

von Michael Bartsch

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Klassenbester

Das Theater der Jungen Welt Leipzig ist national und international erfolgreich – nur die virtuellen Welten muss es sich noch erobern

von Christian Horn

Auftritt

München: Der aufrecht Verlorene

Residenztheater: „Die Abenteuer des guten Soldaten Švejk im Weltkrieg“ nach Jaroslav Hašek. Regie Frank Castorf, Bühne Aleksandar Denic, Kostüme Adriana Braga Peretzki

von Thomas Irmer

Oslo: Spurensicherung

Det Norske Teatret: „Der Zweite Weltkrieg – Eine Nacht auf Erden“ von Lukas Bärfuss, Oleg Bogajew, David Greig und Maria Tryti Vennerød sowie mit Texten von Jens Raschke und Joseph Goebbels. Regie Eri

von Dorte Lena Eilers

Stück

Magazin

Heiner Müller am Apparat

Beim Festival „Heiner Müller!“ im Berliner HAU – Hebbel am Ufer ruckelte und zuckelte die postdramatische Generation am Dichter und Dramatiker herum

von Tom Mustroph

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Tiere sehen dich an

N. M. Stockmann: Der Fuchs. Roman. Rowohlt 2016, 24,95 EUR.; R. Schimmelpfennig: An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Roman. S. Fischer 2016, 19,99 EUR.

von Christoph Leibold

Gespräch