Theater der Zeit

Theater der Zeit 9/2016

Peter Kurth: Die Verwandlung

teilen:

Editorial

September 2016. Zurück aus der Sommerpause, fragt man sich, was dieses Schönwetterwort eigentlich bedeutet: Pause – von was? Vom Alltag? In diesem Sommer sicherlich nicht. Wer nur halbwegs die Medien verfolgte, erlebte eine Reihe von fast (all-)täglichen Schreckensmeldungen. Nizza und die Folgen, der verhinderte Putsch in der Türkei und die Folgen, die Anschläge in Würzburg und Ansbach und die Folgen … Auch unsere Kolumnistin Kathrin Röggla holte die derzeitige Weltlage in einem Fahrstuhl in Thüringen ein. „Jetzt ist München dran“, sagte die Dame neben ihr und schaute sie vielsagend an, „als wäre demnächst eine andere Stadt an der Reihe. Und ist es auch.“ Die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft und damit, als deren (Zerr-)Spiegel, auch das Theater stehen, scheinen über …

Künstlerinsert

Protagonisten

Die Verwandlung

Je mehr du vom Leben auf die Fresse bekommen hast, sagt der Schauspieler Peter Kurth, desto tiefer kannst du in deine Arbeit eintauchen

von Otto Paul Burkhardt

Monsterehe

Das Böse des einen ist nicht das Gute des anderen – Was uns das Merkel-Erdogan-Verhältnis über den Zustand unserer Demokratie verrät

von Ersan Mondtag

Anzeige

Schall und Rauch – Nachdem die Kofinanzierung der Freunde der Berliner Staatsoper geplatzt ist und das Bedarfsprogramm ausgeweitet wurde, muss Berlin für die Sanierung nun 20 Mal mehr aufbringen als geplant. Foto: SenStadtUm Berlin / Christian von Steffelin

Die Kunst der Fuge

Die Kosten für die Sanierung der Berliner Staatsoper Unter den Linden explodieren. Die Geschichte eines Politikversagens

von Thomas Flierl

Mein Nachfolger im Amt des Berliner Kultursenators Klaus Wowereit (2006–2014) kündigte im Juni 2008 an, die Sanierung der Staatsoper bis zum 3. Oktober 2013 mit einem Finanzvolumen von 239 Millionen …

Foto: SenStadtUm Berlin / Christian von Steffelin

Kolumne

Die Frau im Fahrstuhl

Es ist Sommerloch. Insofern klären mich im Moment ältere Damen in thüringischen Hotelaufzügen auf, während ich auf die Etagenanzeige stiere: „Jetzt ist München dran.“ Ich blicke auf und erkenne eine …

Foto: Jürgen Bauer

Neuer Realismus

Thema

Grenzland Theater

Ein Ministerpräsident im Feenkostüm, Musicals mit Wikingern – und eine enge Kooperation mit Polen. Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt sind in vielerlei Hinsicht einzigartig

von Tom Mustroph

Anzeige

Das Versprechen

Mehr sein als eine Stadthalle – Wie sich das Theater Brandenburg nach etlichen Abwicklungsrunden unter der neuen künstlerischen Leiterin Katja Lebelt wieder ins Spiel bringen will

von Lena Schneider

Früher so etwas wie der Hort der alternativen Szene, heute Erlebnisquartier – und mittendrin: der 2006 eröffnete Neubau des Hans Otto Theaters Potsdam. Foto HL Böhme

Flucht nach vorn

Das Hans Otto Theater Potsdam muss zehn Jahre nach seinem Neubau wieder das Improvisieren lernen – zu seinem Glück

von Lena Schneider

Foto: HL Böhme

Kommentar

Hire and Fire

Trier. „Theater neu denken“ wollte der österreichische Schauspieler, Sänger und Regisseur Karl Sibelius, als er im September 2015 in Trier als Generalintendant antrat. Bundesweit horchte die Szene auf. Viele freuten …

Foto: Ines Rudel

Festivals

Anzeige

Look Out

Foto: Michael Hübner

„Wir spielen, also sind wir“

Das Theaterkollektiv Prinzip Gonzo tritt gegen den neoliberalen Kapitalismus an

von Theresa Schütz

Nein, es geht hier nicht um Hunter S. Thompson. Es geht auch nicht um eine Figur aus der „Muppet Show“. Wenngleich beide Pate bei der Gründung gestanden haben könnten. Prinzip …

Foto: Michael Hübner

Virtuoser Rebell

Der Schauspieler Johannes Kienast ist der lang gesuchte Aufrührer im Jugendstilplüsch des Staatstheaters Cottbus

von Gunnar Decker

Stück

Birkenbiegen

PERSONEN SABINE (Bine) MICHEL VOLKER MICHEL RUBY MICHEL – die Tochter, 17 Jahre alt RUTH MICHEL – Witwe und Mutter Sabine und Veras VERA BÖTTCHER – die jüngere Schwester Sabines, …

von Oliver Bukowski

Magazin

Anzeige

Anzeige

Sozialistischer Drill

Die Osnabrücker Inszenierung „Oshi-Deutsch“ zeigt mit den Mitteln des Recherchetheaters die Geschichte der „DDR-Kinder von Namibia“

von Christine Adam

Anzeige

Schorsch Kamerun. Foto Christop Voy

Anarckeyyy!

Schorsch Kamerun: Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens. Ullstein, Berlin 2016, 256 S., 18 EUR.

von Jakob Hayner

Ein leichter Hauch von Nostalgie durchzieht die Beschreibungen: Die Sex Pistols konnten einen noch richtig in Erregung versetzen, die Lehrer waren noch Altnazis, die Eltern noch Spießer, und auch vom …

Foto: Christop Voy

Die Riesenmarionette

Beim Festival Blickwechsel in Magdeburg beschlossen die Ensembles des ostdeutschen Puppentheaters, künftig die Fäden gemeinsam in die Hand zu nehmen

von Tom Mustroph

Gespräch