Theater der Zeit

Theater der Zeit 3/2013

Frontmann Hamlet

Der Dresdner Musiker-Schauspieler Christian Friedel

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Editorial

Vor ein paar Jahren stellte Friedrich Kittler die These auf, Popstars verkörperten den wiedergekehrten Dionysos als elektrifiziertes Format. Nun sei dem Pop die metaphysische Aufwertung seiner Helden gegönnt, hatte doch bereits Martin Heidegger hervorragenden Fußballspielern den Status von Halbgöttern eingeräumt. Allerdings ist Dionysos nicht eine beliebige Adresse im metaphysischen Who’s who, sondern Gott des Theaters und seiner Chöre. Von da aus scheint es absehbar, dass er sich über kurz oder lang an die Stätten seines Wirkens erinnert. Und tatsächlich macht er jetzt Ernst mit dem Einbruch des Pop in die moralische Anstalt, die Schiller zufolge die Schaubühne hierzulande darstellt. Die britische Szenografin Es Devlin ist längst in beiden Welten zu Hause. Sie arbeitet, so Matt Trueman, „gleichzeitig für das …

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von Johan Simons, Thomas Meinecke und Sebastian Kirsch

Die Bedeutung der Popmusik für die antiautoritären Bewegungen lag nicht in ihren Texten.“ Vielleicht kann man diesen Satz von Heiner Müller als Ausgangspunkt nehmen, um über das Verhältnis von Theater …

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Magazin

Im Bauch des Verlages

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von Gunnar Decker

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