Theater der Zeit 4/2015
Jürgen Holtz
Schauspieler und Scharfdenker
88 Druckseiten, 40 Beiträge, Ausgabe kaufen
Assoziationen: Dossier: Was macht das Theater...? Berliner Ensemble Schaubühne am Lehniner Platz Consol Theater Grips Theater Theater an der Parkaue Comedia Theater Theater Junge Generation Junges Ensemble Stuttgart Staatstheater Darmstadt Volkstheater Rostock Theater St. Gallen Deutsches Theater (Berlin) Staatstheater Kassel Mainfranken Theater Würzburg Theaterhaus Gessnerallee Zürich Schauspiel Stuttgart Theater im Pfalzbau Residenztheater
Künstlerinsert
Der Griff in die Zeitlosigkeit
Die Bühnenräume von Jan Pappelbaum versetzen Shakespeares Stücke in einen schwebenden Zustand – jetzt das Globe Theatre für „Richard III.“ an der Berliner Schaubühne. Ein Gespräch
von Jan Pappelbaum und Ute Müller-Tischler
Monolog im Echoraum
„Richard III.“ an der Schaubühne Berlin in der Regie von Thomas Ostermeier
von Thomas Irmer
Thema: Kinder- und Jugendtheater
Liebe, Lust und Einsamkeit
von Stefan Keim
Performatives Theater, Stückentwicklungen, Roman- und Filmbearbeitungen – alles, was in den vergangenen Jahren im Abendspielplan erst als Modetrend und dann als nachhaltige Entwicklung beschrieben wurde, gibt es auch im Kinder- …
Foto: Sebastian Hoppe
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Haltungen zu formulieren fällt immer schwerer – Gespräch
von Stefan Fischer-Fels, Patrick Wildermann, Kay Wuschek und Jutta Maria Staerk
Erstkontakt
Erfahrungen mit Theater kann man gar nicht früh genug machen – Das Dresdner Theater Junge Generation
von Michael Bartsch
Freispiele
Mit theaterpädagogischem Engagement macht das Junge Ensemble Stuttgart Theater für alle Generationen
von Manfred Jahnke
Protagonisten
Mit Schiedsrichter
Das Staatstheater Darmstadt hat mit Karsten Wiegand einen neuen Intendanten – und ein ganz besonderes Ensemble
Zerrissene Heimat
In seinen Performances thematisiert der libanesische Künstler Rabih Mroué stets sein Land, seine Herkunft und seine Familie – mit großer Wirkung
von Renate Klett
Kahlschlag
von Gunnar Decker
Die Worte seien ihm schon wie Asche im Mund, sagt Sewan Latchinian. Das klingt nach Hugo von Hofmannsthals „Chandos“-Brief, ein Dokument extremer Hoffnungslosigkeit. Das ist nun schon ungefähr hundert Jahre …
Foto: Winfried Wagner
Aus der Falle
Dem polnischen Universalgenie Tadeusz Kantor zum 100. Geburtstag – eine längst fällige Wiederentdeckung
von Uta Schorlemmer
Kolumne
Das politische Wohlgefühl
Einmal ging ich in eine Kneipe. Einer war schon da. Nach mir kam ein anderer. Der setzte sich zu dem einen. Habe die Ehre!, sagte der eine. Lang nicht gesehen. …
SCORES – Insert Tanzquartier Wien
uncanny valley
Ein Stück, das sich mit Krieg auseinandersetzt, dem Krieg den Krieg erklärt, kommt nicht umhin, sich der Frage nach dem Bild vom Krieg zu stellen, einem Kriegsbild nachzuspüren als gäbe …
von Paul Wenninger, Peter Jakober, Kabinett ad Co. und Andreas Spiegl
Ein Krieg und sein Double
Ein Stück, das sich mit Krieg auseinandersetzt, dem Krieg den Krieg erklärt, kommt nicht umhin, sich der Frage nach dem Bild vom Krieg zu stellen, einem Kriegsbild nachzuspüren als gäbe …
von Andreas Spiegl
Diorama und Display
Theater und Dioramen sind bis ins Detail inszenierte künstliche Realitäten, deren Verwendungszweck darin besteht, Hintergrund, Kulisse oder ›Display‹ für ebenso künstlich inszenierte Exponate, Handlungen oder Bilddramaturgien zu sein. In uncanny …
von Paul Wenninger
Anmerkungen zur Musik von uncanny valley
Definiert man die Sprache als Medium, die Kommunikation ermöglicht, also als Übermittlung von Informationen, und die Stimme als Träger dieser Vermittlung und betrachtet man das Verhältnis von Stimme, Sprache und …
von Peter Jakober
Ausland
Mission Electric
Mitten in der politischen Eiszeit eröffnet in Moskau ein neues Theater: das Elektrotheater Stanislawski, das als offener Kulturraum auch mit Regiestars aus Europa kollaboriert
Look Out
Schau mir in die Augen, Kleines!
Die freie Theatergruppe pulk fiktion bietet Kindern Theater auf Augenhöhe
von Carolin Gerlach
Die konservative Linke
Der deutsch-polnische Regisseur Krzysztof Minkowski provoziert mit nicht gerade konsensfähigen Thesen
Auftritt
Aarau: Die Zukunft eines taumelnden Kontinents
Theater Marie: „Zukunft Europa“: „www.fiverr.com“ (UA), „Enzyklopädie des Verschwindens“ (UA) und „Costa Concordia. Mare Nostrum“ (UA) von Ariane Koch, „Ich bin das Tier mit dem Fell“ (UA) und „Reykja
von Andreas Tobler
Berlin: Nihilismus trifft Esoterik
Deutsches Theater: „Unerträglich lange Umarmung“ (UA) von Iwan Wyrypajew. Regie Andrea Moses, Bühne Rebecca Ringst, Kostüme Svenja Gassen
von Gunnar Decker
Kassel: Das Leben muss weiter-, weiter-, weitergehen
Staatstheater Kassel: „Die Kunst der Selbstabschaffung“ (UA) von Rebekka Kricheldorf. Regie Schirin Khodadadian, Ausstattung Ulrike Obermüller
Würzburg: Der Clown im Fahrstuhl
Mainfranken Theater: „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ von Bertolt Brecht und „Der Auftrag“ von Heiner Müller. Regie Stephan Suschke, Bühne Momme Röhrbein, Kostüme Angelika Rieck
Zürich: Sterben in surrealer Schönheit
Theaterhaus Gessnerallee: „Gespenster“ nach Henrik Ibsen. Regie Markus&Markus
von Andreas Tobler
Stück
Die Welt als eine veränderbare beschreiben
von Armin Petras und Otto Paul Burkhardt
Armin Petras, Sie und Ihr Alter Ego Fritz Kater haben nie Kinderstücke geschrieben, „kreidekreis“ ist Ihr erstes. Wie kam es dazu? Das ist eine ziemlich verrückte Geschichte. Ich war auf …
Foto: David Baltzer/bildbuehne.de
kreidekreis
erzählt nach einer übertragung aus dem alt-chinesischen von klabund
von Lara Kugelmann und Armin Petras
Magazin
Grenzen, die über Menschen gehen
Tilman Gersch, neuer Intendant des Ludwigshafener Theaters im Pfalzbau, fragt mit dem Festival Offene Welt nach Heimat und Fremdheit
Hausbesuch Praxis
Die neue Christoph-Schlingensief-Gastprofessur holt Theatermacher für szenische Forschungsprojekte an die Ruhr-Universität Bochum
von Sebastian Kirsch
kirschs kontexte: Noch ein Wort zu „Baal“
Ja, ein Wort zu „Baal“ sei noch gestattet, aber nicht zu Frank Castorfs Inszenierung (die ich nicht gesehen habe), und auch nicht zu der neuesten Posse, die der Clan der …
von Sebastian Kirsch
Wer vieles bringt …
Günther Rühle: Theater in Deutschland 1945 – 1966, Fischer Verlag, Frankfurt/Main, 1519 S., 46 EUR.
von Gunnar Decker
Aktuell
Aktuell: in nachbars garten
Literatur: Wo Wir war, soll wieder Ich werden
Es braucht fast zwei Seiten, bis der Erzähler in Leif Randts neuem Roman Planet Magnon vom Wir zum Ich findet. Statt weiterhin aus der Perspektive des Kollektivs zu sprechen, sagt …
von Katrin Schuster
Film: Die Armee der Hunde
Der ungarische Theater- und Filmregisseur Kornél Mundruczó setzt seinem sechsten Spielfilm, Underdog, ein Zitat von Rainer Maria Rilke voran: „Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von …
von Ralf Schenk
Kunst: Ein schönes Wirrwarr
Was passiert, wenn man eine Giraffe fängt und sie in ein Wohnzimmer schafft? Man kann es sich als ein einigermaßen schweres Chaos vorstellen. In der Kunsthalle Zürich zeigen die iranischen …
Musik: Die Stille nach dem Aufruhr
Jedes Frühjahr wird das Donaustädtchen Krems zur Anlaufstelle experimenteller Musiker, Filmkünstler und Theaterschaffender. Internationale Grenzgänger geben sich auf dem Donaufestival die Klinke in die Hand, wenn zwei Wochenenden lang vom …
von Ulrike Rechel
Gespräch
Was macht das Theater, Johan Simons?
Herr Simons, haben Sie schon angefangen, von München Abschied zu nehmen? Es ist ein Übergang. Ich arbeite jeweils zeitbegrenzt in München und bei der Ruhrtriennale, auch in München haben wir …
von Martin Krumbholz und Johan Simons