Theater der Zeit 11/2019
Test the East
30 Jahre Mauerfall
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Assoziationen: Dossier: Queeres Theater Dossier: Was macht das Theater...? René Pollesch Fabian Hinrichs Mehdi Moradpour Pınar Karabulut Maxim Gorki Theater theater 89 Ruhrtriennale Friedrichstadt-Palast Uckermärkische Bühnen Schwedt Volksbühne Berlin Schauspiel Leipzig Düsseldorfer Schauspielhaus Theater Freiburg Theater Konstanz Theater Bremen Staatstheater Cottbus Forum Freies Theater (FFT) Neues Theater Halle Schauspielhaus Hamburg Theater und Orchester Heidelberg Theater am Kirchplatz Landesbühne Niedersachsen Nord Schauspielhaus Graz Staatstheater Mainz Hebbel am Ufer (HAU) Württembergische Landesbühne Esslingen Münchner Kammerspiele
Künstlerinsert
Die Ideologie der Schrankwand
Die bildende Künstlerin Henrike Naumann über Ästhetik und Politik alltäglicher Privaträume vor und nach der Wende im Gespräch mit Ute Müller-Tischler
von Henrike Naumann und Ute Müller-Tischler
Thema
Deutsch-deutsche Asymmetrien
von Anja Nioduschewski und Thomas Krüger
Thomas Krüger, Sie haben 2017 in einem Interview für die Berliner Zeitung gesagt: „In der Fläche wird die Dominanz der Westdeutschen in den Eliten immer noch als kultureller Kolonialismus erlebt.“ …
Foto: Fritz Engel / Archiv Agentur Zenit
Rache ist Blutwurst
Worüber dreißig Jahre nach den Um- und Abbrüchen im Osten zu reden wäre – und mit wem
von Wolfgang Engler
Unter Kleinstädtern
Das Theater 89, die einstige Ost-Berliner Szenebühne, reist heute durch Dörfer und Städte Brandenburgs
von Gunnar Decker
Festivals
Sturzflüge in die Metaphysik
Bei der diesjährigen Ruhrtriennale sticht neben Produktionen von Marthaler, Lauwers und Goebbels vor allem das intelligente (Jugend-)Theater von Jetse Batelaan hervor
von Martin Krumbholz
Aktuelle Inszenierung
Lob der Liebe
Im Berliner Friedrichstadt-Palast zeigen René Pollesch und Fabian Hinrichs, woran es sich noch zu glauben lohnt – trotz der Kälte des Kapitalismus
von Jakob Hayner
Protagonisten
Bilaterale Gespräche
Der neue Intendant André Nicke bringt theatrale Bewegung an die Uckermärkischen Bühnen Schwedt und eröffnet mit einem umstrittenen polnischen Stück
von Hartmut Krug
Kolumne
Besserwisser*innen
Moral macht der Kunst zu schaffen, nicht weil die Kunst unmoralisch wäre, sondern weil sie moralische Fragen lieber umspielt als beantwortet, lieber in tausend Teile zerlegt als in eindeutige (und …
Foto: privat
Ausland
Look Out
Im Fluss der Begriffe
Der Dramaturg Frederik Tidén präsentiert im Düsseldorfer Schauspielhaus Spielarten einer pluralen Gesellschaft
von Martin Krumbholz
Schmetterlingsschlag des Politischen
von Bodo Blitz
Ein junger Student fragt sich am Ende seines Politik- und Philosophiestudiums: „Ist es das jetzt?“ Seine Ansprüche an sich und die eigene Lebensaufgabe sind so allgemein wie anspruchsvoll: „Menschen erreichen, …
Foto: Rainer Muranyi
Auftritt
Bremen: Selbstverliebte Weltuntergangsparty
Theater Bremen: „Attentat oder frische Blumen für Carl Ludwig“ (UA) von Mehdi Moradpour. Regie Pınar Karabulut, Bühne Bettina Pommer, Kostüme Bettina Werner
von Jens Fischer
Berlin: Klassenkampf und Eisenbahnromantik
Maxim-Gorki-Theater: „Anna Karenina oder Arme Leute“ nach L. Tolstoi und F. Dostojewski in einer Fassung von O. Frljić und L. Haugk. Regie O. Frljić, Bühne I. Pauška, Kostüme S. Dekanić
von Jakob Hayner
Cottbus: Bergwerk ohne Tiefen
Staatstheater Cottbus: „Warten auf Sturm“ von Peter Thiers (UA) Regie Volker Metzler, Ausstattung Claudia Charlotte Burchard
von Thomas Irmer
Düsseldorf: Nackte Textexegese
Forum Freies Theater: „Thyestes Brüder! Kapital. Anatomie einer Rache“ von Claudia Bosse / theatercombinat nach Seneca. Regie und Raum Claudia Bosse
von Martin Krumbholz
Halle: Die Inneneinrichtung der Welt
Neues Theater: „Der Tempelherr. Ein Erbauungsstück“ von Ferdinand Schmalz. Regie Ingo Kerkhof, Ausstattung Jessica Rockstroh
von Jakob Hayner
Hamburg: Ohne Liebe
Deutsches Schauspielhaus Hamburg: „Serotonin” (UA) von Michel Houellebecq in einer Fassung von Falk Richter. Regie Falk Richter, Bühne Katrin Hoffmann, Kostüme Teresa Vergho
Heidelberg: Fiebertraum im Elefantenhaus
Theater Heidelberg: „Der sechste Kontinent“ von L. Kittstein, B. Mikeska und M. Schneider. Regie B. Mikeska, Bühne B. Mikeska und S. Termath, Kostüme J. Klimczyk
von Björn Hayer
Leipzig: Ein Held, was ist das?
Schauspiel Leipzig: „Die Hermannsschlacht“ von Heinrich von Kleist. Regie und Bühne Dušan David Pařízek, Kostüme Kamila Polívková
von Gunnar Decker
Schaan/Liechtensterin: Vom Sterben der Schmetterlinge
Theater am Kirchplatz: „Identität Europa“ (UA) von Daniel Batliner, Clàudia Cedó, Vedrana Klepica, Guy Helminger, Dirk Laucke, Rebecca C. Schnyder, Csaba Székely und Andra Teede
von Elisabeth Maier
Wilhelmshaven: Die Macht des Autoritären
Landesbühne Niedersachsen Nord: „Caligula / Julius Caesar“ (DSE) von Albert Camus und Peter Verhelst. Regie Robert Teufel, Ausstattung Angelika Wedde
von Jens Fischer
Stück
„ich habe etwas geschrieben, was keiner verstehen will“
Einar Schleef über sein erstes Theaterstück „Berlin ein Meer des Friedens“
von Einar Schleef
Berlin ein Meer des Friedens
Personen: der Vater · die Mutter · die Tochter, Karin · die Enkelin, Elfi · Stimmen Zunächst eine Wohnung, später Wasser MUTTER raucht: Mußt du dich immer so benehmen, wenn …
von Einar Schleef
Magazin
Apokalyptisches Savoir-vivre
Das Vielspartenfestival steirischer herbst präsentierte unter dem Motto „Grand Hotel Abyss“ eher ortsspezifische und installative als szenische Arbeiten
von Hermann Götz
Jeden Abend Uraufführung
Das Festival Grenzenlos Kultur am Staatstheater Mainz lotet aus, warum unser Begriff von „Normalität“ einer dringenden Erweiterung bedarf
von Björn Hayer
Interventionistische Hologrammfamilie
In „Stonewall Uckermark – ein queerer Heimatfilm“ erteilen Tucké Royale und Johannes Maria Schmit bisherigen identitätspolitischen Vorstellungen eine Absage
von Paula Perschke
Foto: Philipp Rühr / Schuldenberg Films 2019
Klarheit, Wahrheit, Gegenwart
100 Jahre Württembergische Landesbühne Esslingen – ein Abstecherbetrieb mit gesellschaftspolitischem Auftrag
von Elisabeth Maier
Jenseits des Opernuniversums
Das Berliner Festival für aktuelles Musiktheater Bam! zeigt die performativen Potenziale experimentellen Musiktheaters – auch indem es Konventionen unterläuft
von Irene Lehmann
Geschichten vom Herrn H.: Vom Nō lernen heißt Kunst lernen
Wie unterschiedlich doch die Erlebnisse im Theater sein können. Am Tag zuvor saß ich noch in einer der inzwischen nicht unüblichen plumpen Erklär-und-Belehr-Performances. Man wird bis ins Detail informiert: welche …
von Jakob Hayner
Bücher
Avantgarde kann auch ein Ghetto sein
Christoph Schlingensief und die Avantgarde. Hg. von Lore Knapp, Sven Lindholm und Sarah Pogoda, Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2019, VIII + 341 S., 89 EUR.
Auch du, Arbeiterin!
Sergej M. Tret’jakov: Ich will ein Kind! Band I: Zwei Stückfassungen und ein Film-Libretto. Band II: Aufführungen und Analysen. Band I: 296 S., 24,90 EUR, Band II: 359 S., 29,80 EUR.
von Erik Zielke
Gespräch
Was macht das Theater, Emre Akal?
von Sabine Leucht und Emre Akal
Emre Akal, wofür braucht Deutschland ein neues Staatstheater? Weil das Theater ein Ort sein sollte, der allen Mitgliedern der Stadtgesellschaft gleichermaßen zugänglich ist und gleichzeitig Wert legt auf Diversifizierung und …
Foto: Jean-Marc Turmes